Basketball:Höhepunkt in der Playoff-Pause

Lesezeit: 1 min

Die U18-Spielerinnen der TS Jahn München kämpfen um den deutschen Nachwuchs-Titel in der WNBL. Für drei von ihnen geht es parallel um den Aufstieg mit den Frauen in die Bundesliga.

Von Karl-Wilhelm Götte, München

An diesem Wochenende ist die deutsche Meisterschaft der U-18-Basketballerinnen in München. Und diesmal sind die Vorzeichen für die Juniorinnen der TS Jahn München ganz anders als im vergangenen Jahr. "Dieses Jahr wollen wir den Titel", sagt Emily Bessoir entschlossen. Bereits im Vorjahr war die junge Jahn-Formation in Wolfenbüttel aussichtsreicher Anwärter auf die Meisterschaft der weiblichen Nachwuchs-Bundesliga (WNBL) gewesen. Doch dann verletzte sich Leonie Fiebich schon im ersten Spiel schwer, im Finale blieb nur der zweite Platz. Erst vor wenigen Wochen hat sich Fiebich von ihrem Kreuzbandriss wieder vollständig erholt. Eine Bandage schützt das Knie aber immer noch.

Bessoir, 16, Fiebich, 18, und Johanna Häckel, 17, sind momentan doppelt beschäftigt. Sie spielen gerade in den Playoffs der zweiten Liga gegen den USC Freiburg um den Aufstieg ins Oberhaus - das erste Spiel der Best-of-three-Serie haben sie gewonnen. In der Playoff-Pause wollen sie sich nun im Top-4-Turnier der WNBL zunächst am Samstag (16 Uhr) gegen Herne durchsetzen. Endspielgegner wäre dann am Sonntag (13.30 Uhr) der Sieger aus der Partie TuS Lichterfelde gegen das Team Mittelhessen aus Grünberg. Die Jahn-Mädchen rechnen sich gute Titelchancen aus, weil sie auch in eigener Halle auflaufen werden. Trainer Armin Sperber steht ein großer Kader von 16 Spielerinnen zur Verfügung. Die WNBL-Formation ist der Talentschuppen des Vereins und damit dauerhaftes Reservoir für das Frauenteam. Durch die Playoffs sind sie zuvor souverän marschiert. Allerdings kann Lea Pfeifer, 17, die sich im Oktober 2017 in einem Zweitligaspiel ebenfalls am Kreuzband verletzt hat, nicht mitwirken. Auch Sophia Mühling fällt verletzt aus. Dafür sind Distanzschützin Toni Bieringer und Reboundspezialistin Jessica Lange ebenso dabei wie die erst 14-jährige Aufbauspielerin Talena Fackler. "Lichterfelde wäre wohl der stärkste Gegner", sagt Trainer Sperber. Aber erst muss das Finale erreicht werden. "Das wird kein Selbstläufer gegen Herne", warnt Sperber, während Bessoir schon frohlockt: "Die Meisterschaft wäre der Traum."

© SZ vom 21.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: