Basketball:Erwischt

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Reserve des FC Bayern kassiert nach Anreise-Chaos in Karlsruhe erste Pleite

Nun hat es auch den FC Bayern II erwischt: Die Talentschmiede der Münchner Profi-Basketballer war bislang das einzige verlustpunktfreie Team in der zweiten Liga ProB, bei der PS Karlsruhe musste Trainer Oliver Kostic nun die erste Niederlage hinnehmen. Mit 72:82 unterlag der FCB II den Lions nach einem unterirdischen dritten Viertel und rutschte auf den vierten Tabellenplatz. Freilich bleiben die Bayern im illustren Kreis der Topteams, haben wie Lich, Elchingen und eben Karlsruhe eine Niederlage auf dem Konto.

Das Spiel freilich stand unter keinem guten Stern, nach einem schweren Verkehrsunfall musste die A8 auf Höhe Günzburg vollständig gesperrt werden, die Bayern steckten somit fest. Zu Fuß mussten die Bayern ihren Weg fortsetzen, fuhren nach einem eineinhalbstündigen Marsch im Taxi weiter und erreichten die Halle in Karlsruhe erst 20 Minuten nach dem geplanten Spielbeginn. Immerhin zeigte Gastgeber Karlsruhe einen vorbildlichen Sportsgeist, die Partie wurde mit großer Verspätung angepfiffen. Die Aufwärmphase für die Münchner geriet mit zehn Minuten allerdings viel zu kurz. Seltsamer Weise schien die Störung vor allem die Gastgeber zu beeinflussen, denn die Münchner fanden nach einer insgesamt nervösen Anfangsphase zuerst ihren Rhythmus. Nach dem ersten Viertel lagen die Bayern noch knapp mit 17:15 vorne, führten kurz vor der Pause erstmals zweistellig (38:27, 20.), ermöglichten Karlsruhe durch zwei Aussetzer aber den wichtigen 32:38-Anschluss.

Und die Württemberger brachten dieses Momentum aus der Pause mit aufs Spielfeld: Die Münchner verloren die Übersicht völlig, Karlsruhe spielte sich, lautstark vom Publikum unterstützt, in einen Rausch und gewann den dritten Durchgang mit 30:14. Die Bayern, in deren Reihen Georg Beyschlag (13 Punkte), Tobias Korndörfer (12), Karim Jallow (11/8 Rebounds) und Dejan Kovacevic (10) zweistellig punkteten, bemühten sich nach Kräften, näher als sechs Punkte kamen sie den Karlsruhern aber nicht mehr.

© SZ vom 25.10.2016 / toe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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