Sendling-Westpark:Wild geparkt

Mietwagen nerven Anwohner, Sixt verspricht "schnelle Lösung"

Sie parken schon mal auf dem Gehweg oder aber in den Wohnstraßen rund um den Luise-Kiesselbach-Platz: Die von Kunden abgestellten Transporter und Kleinlaster der Autovermietung Sixt sind seit Jahren schon vielen im Viertel ein Ärgernis. Immer wieder beschwerten sich die Bürger im Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark darüber, dass ihnen manchmal gleich ein Dutzend Sixt-Fahrzeuge die Parkplätze wegnähmen. BA-Chef Günter Keller (SPD) hat die Firma bereits mehrmals darauf hingewiesen, diese Park-Praxis zu beenden, aber passiert ist nicht viel. Am Dienstagabend räumte eine Sixt-Vertreterin ein, "dass wir in den letzten Wochen eine schwierige Parksituation hatten", und zeigte "Verständnis für die Bürger". Die Firma habe bereits zusätzliches Personal eingestellt, "um die Fahrzeuge umzuparken", also zum Beispiel von der Waldfriedhofstraße in die Höglwörther Straße zu bringen. "Das ist keine Lösung", entgegnete Keller und kündigte an, mit dem Instrument der Stellplatzverordnung dafür zu sorgen, dass die Firma den öffentlichen Straßenraum nicht länger als Parkplatz nutzt. Die Sixt-Vertreterin versicherte, man wolle sich noch stärker als bisher bemühen, "kurzfristige Lösungen zu finden".

© SZ vom 15.10.2015 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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