Sendling:Stadtwerke bohren nach heißem Wasser

Die Vorbereitungen der Stadtwerke München (SWM) für eine Geothermie-Anlage auf dem Gelände des Heizkraftwerks (HKW) Süd zwischen Isar und Schäftlarnstraße sind fast abgeschlossen. Die erste Bohrung nach heißem Wasser in 2000 bis 3000 Metern Tiefe ist für Februar 2018 geplant. Vorgesehen sind laut SWM sechs Bohrungen - drei Förder- und drei Injektionsbohrungen. Die bis zu 4000 Meter langen Bohrlöcher sollen München schräg unterqueren. Ende 2019 wollen die SWM mit den Bohrungen fertig sein. Danach soll die Anlage die Innenstadt, Sendling, den Westen Münchens und Perlach mit geothermischer Fernwärme versorgen. Derzeit besuchen SWM-Vertreter die Bezirksausschüsse und beantworten Fragen. Für die SWM ist die Sendlinger Erzeugungsanlage ein Prestigeprojekt: Bis 2040 soll München die erste deutsche Großstadt sein, in der Fernwärme ausschließlich regenerativ gewonnen wird. Den wesentlichen Teil soll die Geothermie liefern.

© SZ vom 23.11.2017 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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