Sendling:Schall im Fokus

Der Schall ist schneller: Nach knapp zwei Jahren hat das Baureferat die beiden Parabolspiegel saniert. (Foto: Florian Peljak)

Baureferat saniert die Parabolspiegel am Neuhofener Berg

Von Birgit Lotze, Sendling

Es dauert seine Zeit, bis es die Behörden schaffen, einen Antrag zu bearbeiten. In diesem Fall geht es um eine vergleichsweise einfache Angelegenheit, an deren Umsetzung alle Seiten interessiert waren: um zwei Parabolspiegel in der Grünanlage Neuhofener Berg in Sendling, am Fuße eines Schlittenhangs. Seit einigen Jahren fallen sie vor allem durch misslungene Graffiti auf. Dass sich mit ihnen zeigen lässt, wie Schall gebündelt und über größere Entfernungen übertragen werden kann, erschließt sich jedoch nicht.

Anfang November 2014 hat der Sendlinger Bezirksausschuss deshalb die Abteilung Gartenbau im Baureferat gebeten, die beiden Betonobjekte zu reinigen und eine Tafel anzubringen, die verdeutlicht, was man mit ihnen anfangen kann. Das Klenze-Gymnasium bot sich damals an, in einem Schulprojekt den Text und die Skizze für die Tafel zu entwickeln. Die Behörde reagierte zügig: Bereits Ende Januar 2015 war klar, dass sie das Anliegen unterstützen will.

Doch erst eineinhalb Jahre später, im Juli 2016, kam die Bestätigung des Gartenbauamts, dass sie "in nächster Zeit" die Graffiti und hartnäckige Verschmutzungen beseitigen werde. Es ist inzwischen auch alles sauber gemacht. Doch die Klenze-Schüler, die damals die Skizze entwickeln wollten, haben sich mittlerweile wohl anderweitig orientiert, ein anderes Schulprojekt in Angriff genommen. Jetzt muss die Verwaltung wohl notgedrungen selbst ran. Auch ein erklärendes Informationsschild werde die Abteilung "entwickeln und anbringen", hieß es dazu im Gartenbauamt.

© SZ vom 24.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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