Für Münchens, an der Reutberger Straße in Sendling gelegene, älteste Montessori-Schule gibt es immer noch keine Lösung. Die Schule sucht dringend eine Bleibe. Aus dem Kommunalreferat kamen in dieser Woche wieder Absagen: Weder der Viehhof noch das Großmarktareal sind als Zwischenlösung nutzbar. Und ob die Schule in einigen Jahren auf dem Großmarktgelände einen Platz bekommt, ist noch nicht geklärt. Das geht aus einer Antwort von Kommunalreferent Axel Markwardt auf eine Anfrage von Stadträtin Manuela Olhausen (CSU) hervor.
Der Schule droht zum Schuljahresende 2016 die Schließung. Für die Schüler besteht die Möglichkeit, an das Förderzentrum in der Heiglhofstraße in Großhadern zu wechseln. Doch der angeblich sehr gut funktionierende Sendlinger Bildungszweig, für dessen Weiterbestehen Eltern und Freunde in dem Verein "Montessori für Sendling" kämpfen, wäre verloren, sofern der Verein kein Schulareal bekommt.
Das Kommunalreferat begründete die Absage mit "betriebsbedingten gutachterlich festgestellten Immissionen", mit Verkehrs- und Gewerbelärm und starkem Lkw-Verkehr. Außerdem geht es um Geruchsimmissionen auf dem Viehhofgelände. Die "Anforderungen für die Situierung der schulischen Einrichtungen und der Montessori Schule können dort nicht erfüllt werden". Die Flächen der Großmarkthalle seien aus Sicherheitsgründen gar nicht öffentlich zugänglich. Beim Viehhofgelände sei darüber hinaus damit zu rechnen, dass auf dem Gelände in absehbarer Zeit eine Großbaustelle für das Volkstheater entsteht, sagte Markwardt.
Ob frei werdende Bereiche auf dem Großmarktareal für Schulbedarf genutzt werden können und ob sie als neuer Standort für die Montessori Schule infrage kommen, werde bei der Überplanung entsprechender Flächen auf dem Gelände geprüft, sagte Markwardt. Um das zu klären, habe er eine Terminverlängerung bis zum 31. Dezember beantragt.