Sendling:Besser ausruhen

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Sitzplatz-Offensive: In Sendling werden in den nächsten Wochen 50 neue Bänke aufgestellt

Von Birgit Lotze, Sendling

Die "Sitzplatz-Offensive", die Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) im vergangenen Jahr ausgerufen hat, ist jetzt in Sendling angekommen. In den nächsten Wochen werden etwa 50 neue Bänke im Viertel aufgestellt. Wo, das hat das Baureferat bei mehreren Rundgängen ausfindig gemacht und sich mit dem Bezirksausschuss darüber verständigt. Ein Defizit an Sitzplätzen sieht das Baureferat unter anderem auf der Ostseite der Großmarkthalle an der Gotzinger-, Oberländer- und Thalkirchner Straße, ebenso auf dem Gotzinger Platz vor der Grundschule und vor der Kirche an der Valleystraße.

Ein weiterer Schwerpunkt ist an der Ecke Daiser- und Valleystraße und im Bereich der Kidlerstraße. Zwei große Bänke sollen auch vor die Implerschule, einige in den Abschnitt zwischen Schäftlarn- und Thalkirchner Straße, so etwa an die Urbanstraße. Auch der Norden im Umkreis des Herzog-Ernst-Platzes soll besser mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet werden: Neue Bänke sind dort an der Ganghoferstraße, an der Lipowskystraße, der Johannes-Timm- und an der Fritz-Endres-Straße vorgesehen. Am Harras selbst ist nichts geplant, eine neue Bank soll aber um die Ecke an die Meindlstraße, eine weitere an deren Kreuzung mit der Margaretenstraße. Vor den Eingang der Margaretenkirche sollen zwei neue Bänke platziert werden.

Im Sendlinger Süden kann man sich bald in der Fallstraße vor dem Kindergarten St. Achaz niederlassen und an der Ecke Zechstraße und Flößergasse. Im Sendlinger Bezirksausschuss plädierten die Lokalpolitiker auch für neue Bänke am Isarkanal und für eine weitere an der Spitzwegstraße in der Nähe des Tannengartens.

Das Baureferat untersucht derzeit - ausgehend von der Stadtmitte - nacheinander alle 25 Stadtbezirke auf Potenziale für mehr Sitzgelegenheiten. Im März vergangenen Jahres war das Sitzplatzangebot zwischen Marienplatz und Stachus fast verdreifacht worden, im Herbst folgte dann die Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt mit 80 Bänken und rund 300 zusätzlichen Möglichkeiten, sich dort auszuruhen. Nachdem die Maßnahme in der Fußgängerzone sehr gut angenommen worden sei, wolle die Stadt sukzessive in der ganzen Stadt mehr Möglichkeiten zum Verweilen schaffen, hatte Reiter damals angekündigt.

In der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt sind bereits alle neuen Bänke aufgestellt. Parallel mit Sendling wurde auch die Maxvorstadt nach möglichen Standorten untersucht. Beide Stadtviertel sollen noch in diesem Herbst ausgestattet werden. Für das westliche Schwabing, Au-Haidhausen, die Schwanthalerhöhe, Neuhausen-Nymphenburg und Laim liegen auch bereits Untersuchungsergebnisse vor, die Bezirksausschüsse werden voraussichtlich noch in diesem Herbst informiert. Spätestens im kommenden Frühjahr sollen auch dort neue Bänke stehen. Die anderen Stadtviertel kämen ebenfalls noch dran, hieß es im Baureferat.

Bis Ende 2018 soll die Sitzplatz-Offensive abgeschlossen sein.

© SZ vom 22.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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