Schwanthalerhöhe:Zank um Zuschuss

Mit 5000 Euro, einer für sein Budget ganz erklecklichen Summe, unterstützt der Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe die "Kunst- und Kulturtage" im Westend. Für die Organisation des vierwöchigen Veranstaltungsreigens haben Costas Gianacacos (Griechisches Haus) und Ismail Sahin (Multikulturelles Jugendzentrum ) die Federführung.

Die Höhe des Zuschusses war nicht unstrittig. Holger Henkel (SPD) monierte, dass allein die Kosten für Flyer, Poster und Programmheftchen mit 2000 Euro zu Buche schlügen. Mit dem Argument "Das ist doch jedes Jahr wieder dasselbe Design, das muss doch nicht jedes Mal wieder so teuer sein" plädierte er für 3000 Euro. Sarah Seeßlen (Grüne) schlug als Kompromiss 4000 Euro vor. Die sichtbar konsternierte BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr (Grüne) wandte ein, das hätte man den Organisatoren früher, bei einem der vielen Vorbereitungstreffen, kundtun sollen. Unterstützt wurde sie von Daniel Günthör (Grüne), der fürchtete, zu diesem Zeitpunkt - die Kulturtage sind gerade angelaufen - "kann man nicht mehr beim Grafiker sparen, das geht dann zu Lasten der Künstler". Henkel blieb hartnäckig: "Als BA können wir das fördern, aber wir sind nicht der Auftraggeber für einen Grafiker, dessen Arbeit wir voll bezahlen müssen." Seeßlen pflichtete ihm im Prinzip zwar bei, wollte aber kein gespaltenes Abstimmungsverhalten in der Grünen-Fraktion: "Da bekomm' ich Bauchweh." Mit sieben Stimmen wurden die fünf SPDler überstimmt - es bleibt bei 5000 Euro. Heuer jedenfalls.

© SZ vom 18.06.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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