Schwanthalerhöhe:Qualität ist gefragt

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Schöne Welt: der Innenhof des neuen Quartierszentrums. (Foto: Bayerische Hausbau)

Lebensmittel, Bio, Drogerie, Mode - was sich die Nachbarn für das neue Quartierszentrum an der Theresienwiese wünschen

Von Andrea Schlaier, Schwanthalerhöhe

Nahversorgungsangebote samt Bio-Supermarkt und Drogerie wünschen sich anscheinend viele in direkter Nachbarschaft auf der Schwanthalerhöhe. Das jedenfalls ergibt eine Umfrage, die die Bauherren für das neue Quartierszentrums an der Theresienwiese gemacht und inzwischen auch ausgewertet haben. Bei ihrer Bürgerinformationsveranstaltung Mitte Juni hatten die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft (HBB) sowie die Bayerische Hausbau die Besucher gefragt, was sie sich für den Komplex erhoffen, in dem bis vor zwei Jahren noch Möbel verkauft wurden. Herausgekommen sei nach Auswertung der 81 "Wunschzettel", auf denen man seine Zukunftsvisionen festhalten konnte, zudem, dass ein gutes Viertel der Befragten ein "ausdifferenziertes Modeangebot" wolle. Unter den Nennungen befänden sich auch Filialen von H&M oder Zara. Das ist insofern bemerkenswert, weil beide Marken im Viertel seit geraumer Zeit als Synonym für die Beliebigkeit einer Mall diskutiert werden. HBB und Bayerische Hausbau jedenfalls fühlen sich in ihren eigenen Analysen bestätigt: Lebensmittelvollsortimenter, Bio-Supermarkt, Discounter und Drogerie sollen in den weitläufigen Komplex einziehen. Gewünscht hätten sich 42 Prozent der Befragten überdies ein ausreichend großes Dienstleistungsangebot und Gastronomie.

Was den geäußerten Wunsch nach Kino, Theater und Wellness-Angeboten in dem Konglomerat auf der Theresienhöhe angeht, verweisen die Hausherren aber auf das direkte Umfeld: "So liegen in fußläufiger Entfernung zum Quartier eine Vielzahl an Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen, wie diverse Theater oder Kinos." Zu überlegen sei allerdings, ob als geplante öffentliche Nutzung zum Beispiel das Kinder- und Jugendmuseum, das sich bereits beworben habe, implementiert oder eine Fläche für ein Jugendzentrum vorgesehen werde.

Große Bedeutung habe für die befragten Anwohner eine funktionierende Verkehrsanbindung. Deshalb soll der Verkehrsknoten an der Einfahrt zur Gollierstraße um eine zusätzliche Spur erweitert werden. Einen Rückstau vor der Tiefgarageneinfahrt bis in die Schwanthalerstraße will man durch die Verlagerung der Schrankenanlage ins Gebäudeinnere zukünftig vermeiden.

© SZ vom 10.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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