Schwanthalerhöhe:Mit roten Koffern durch das Westend

Digitalkameras, Fotodrucker, Aufnahmegeräte, Klemmbretter, Umhängetaschen - die knallroten Koffer enthalten allerlei Material, mit dem Kinder ihren Stadtteil erforschen und dann ihre Beobachtungen und Anliegen auch an Ort und Stelle dokumentieren können. Von März bis Juni können Sechs- bis 14-Jährige im kommenden Jahr mit diesen sogenannten Kinder-Aktionskoffern die Straßen der Schwanthalerhöhe durchstreifen. Schon jetzt aber ruft das Büro der städtischen Kinderbeauftragten, die das Projekt gemeinsam mit dem Münchner Kinder- und Jugendforum koordiniert, Erwachsene dazu auf, den Einsatz vorzubereiten.

Alle, die mit Kindern arbeiten - ob in den Kinder- und Jugendeinrichtungen, in Schulen, Vereinen, Kindergruppen der Pfarreien oder Initiativen aus dem Viertel - können diese Form der politischen Beteiligung für die jüngsten Einwohner der Stadt in ihre Planungen fürs nächste Jahr mitaufnehmen.

Der Einsatz der Kinder-Aktionskoffer wird in jedem Jahr ausgeschrieben, bewerben können sich Bezirksausschüsse; für das Jahr 2017 hatten sich fünf Stadtbezirke beworben. Ausgewählt worden sei die Schwanthalerhöhe unter anderem deshalb, heißt es in einer Mitteilung aus dem Sozialreferat, weil sich dort schon frühzeitig die politischen Akteure mit den Fachkräften in den verschiedenen Einrichtungen gut abgesprochen hätten.

© SZ vom 12.08.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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