Schwanthalerhöhe:Mehrweg statt Plastik

Plastik, Plastikmüll und dessen Vermeidung - dieses Thema will der Grünen-Ortsverband Westend-Laim bei seinem öffentlichen Treffen an diesem Donnerstag, 17. März, 19.30 Uhr, im Bergmannshof an der Landsberger Straße 73 aufgreifen. Diskutiert werden soll, was der einzelne tun kann zur Vermeidung von Plastik und auch anderem Müll wie etwa den vielen Coffee-to-go-Bechern. Als Gast ist Julia Post eingeladen. Die 26-jährige Politikstudentin hat die Initiative "Coffee to go again" ins Leben gerufen: Cafés, die ihren Kunden das Getränk in mitgebrachte Becher füllen, bekommen einen Aufkleber für die Eingangstür. Das soll andere Kunden dazu animieren, ebenfalls ihren (Thermo-)Becher mitzubringen. Das Logo pappt bereits an etwa 50 Türen in München. Auch der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe hat kürzlich eine Initiative gegen die Pappbecher mit Plastikdeckel gestartet. Er schlug eine Zwangsabgabe von 20 Cent je Stück vor, laut Stadtverwaltung ist dies aber rechtlich nicht möglich. Die Stadtteilvertreter forderten deshalb, die Stadt solle zumindest mit einer Kampagne für Mehrwegbecher werben. "So wie man mit der Stofftasche zum Einkaufen geht, wird es hoffentlich bald selbstverständlich sein, sich mit der eigenen Thermo-Tasse den ,Coffee to go' zu holen und sich Käse und Wurst in mitgebrachten Gefäßen abpacken zu lassen", hofft die BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr (Grüne).

© SZ vom 17.03.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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