Schwanthalerhöhe:Leben im Container

Jugendzentrum zieht voraussichtlich 2019 in Interims-Domizil

Ein bunter Bungalow wie bisher an der Westend-/Ecke Schrenkstraße wird's nicht sein. Aber ins Auge fallen wird das Interims-Domizil auch, in das das Multikulturelle Jugendzentrum (MKJZ) zieht, wenn sein Stammsitz voraussichtlich 2019 abgerissen wird, um zwei Jahre später in einem großen Komplex des Kreisjugendrings (KJR) München-Stadt an alter Adresse wieder neu aufzuerstehen.

Das Zwischenreich der jungen Westendler zieht solange in eine Container-Landschaft im südwestlichen Bereich des Georg-Freundorfer Platzes. "Weder Flohmarkt noch der Wochenmarkt werden dadurch behindert", sagt KJR-Finanzchef und Stadtrat Gerhard Mayer (SPD). Das Köşk, das als zwischengenutzter Kunst-Pavillon in der ehemaligen Stadtteilbibliothek auf der Rückseite des MKJZ eröffnet wurde, sollte ursprünglich in einem halben Jahr wieder schließen. Sieht so aus, sagt Mayer, als ob das quicklebendige Projekt noch bis Ende 2018 im Haus weiter laufen kann - so der Stadtrat sein Okay gibt. Mit dem entsprechenden Rathaus-Beschluss über den baulichen Fortgang auf dem Grundstück wird noch im Laufe des Jahres gerechnet.

Platz finden sollen auf dem Eckgrundstück an der Westend-/ Schrenkstraße im Neubau wieder das MKJZ, die KJR-Geschäftsstelle, ein zweigruppiger Hort, zehn Apartments für Auszubildende sowie eine mobile Kindertagespflege. Bauzeit ist voraussichtlich von 2019 bis 2021/2022, Bauherr die Landeshauptstadt. Die inhaltliche Nutzung steuern Sozialreferat und die Kollegen vom Ressort für Bildung und Sport bei. Für die Dauer der Bauzeit, sagt Gerhard Mayer, wird das Multikulturelle Jugendzentrum in einem 25 mal 12 Meter großen Container-Komplex auf dem Georg-Freundorfer-Platz für Leben sorgen.

© SZ vom 19.08.2017 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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