Schwanthalerhöhe:Ein Teller Heimat

Die interkulturell-kulinarischen Begegnungen haben Erfolg

Wie ungezwungen man am Herd ins Gespräch kommen kann, hat Alfred Biolek schon vor 20 Jahren vorgemacht. Etwas von diesem Prinzip steckt auch hinter der Idee "Ein Teller Heimat". Initiatoren sind ehrenamtliche Helfer der Flüchtlingsunterkunft an der Hansastraße, die mit "interkulturell-kulinarischen Begegnungen" Gemeinschaft und Nachbarschaft schaffen wollen.

Und das geht so: Alle vier bis fünf Wochen können Westendler an unterschiedlichen Orten mit Bewohnern der Hansastraße gemeinsam kochen und anschließend essen. In Giesing nahm die Aktion vor einem Jahr ihren Anfang; die Aktiven sprechen von höchst gedeihlichen Kontakten, bis hin zur Vermittlung von Arbeitsstellen. Andreas Eichlinger, Architekt und Bildhauer im Westend, hat die Aktion während der offenen Ateliertage "Open Westend" im März bereits schon mal publikumswirksam gestartet - als "Abendmahl" in St. Ruppert am Gollierplatz. "An jedem der drei Abende waren etwa 40 Leute da, es war großartig", erzählt er in der Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe. Menschen aus der Flüchtlingsunterkunft auf dem Osramgelände hatten eingekauft und gekocht und damit die Gelegenheit, auch was geben zu können. "Es war wunderbar und hat großartig geschmeckt. Man ist wirklich mit den Leuten ins Gespräch gekommen", freut sich Andreas Eichlinger in seiner Bilanz der Aktion.

Wer Interesse hat, sich auf welche Weise auch immer zu beteiligen, kann sich über die Initiative und das Prozedere im Internet erkundigen: www.facebook.com/EinTellerHeimatWestend.

© SZ vom 05.04.2016 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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