Das Geschepper bringe sie regelrecht um den Schlaf, klagte jetzt ein Anwohner des Gollierplatzes. Was ihn, seine Familie und die Nachbarn auf der Schwanthalerhöhe regelmäßig aufschrecken lasse, seien Flaschen, die auch zu später Stunde noch in den Wertstoffcontainern an der Parkbucht versenkt werden: "Manche schmeißen mitten in der Nacht ganze Familienladungen rein!" Die Glasbox werde mittlerweile von 6 bis 2 Uhr auch vom umliegenden Gewerbe genutzt, lautete die Klage in der Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Schwanthalerhöhe. Der Vorschlag des Anwohners: "Die Container sollen entweder woanders hingestellt oder gleich durch Unterflurcontainer ersetzt werden." Diese unterirdischen Wertstoffinseln, von denen nur die mülltonnengroßen Einwurfsäulen über der Erde zu sehen sind, gelten als geräuschärmer und obendrein ästhetischer. Der Auffangbehälter selbst verschwindet dabei im Boden.
SPD-Fraktionssprecher Willi Mundigl schlug vor, "dass die Verwaltung erst mal prüft, ob man den Container an den westlichen Rand der Parkharfe verlegen kann." Ganz wegfallen könne er keinesfalls: "Wir haben davon sowieso zu wenig." Florian Kraus (Grüne) wollte den Prüfauftrag um die Einrichtung von Unterflurcontainern ergänzt wissen: "Das müsste vom Boden her gehen." Will sagen: Unter der Erde verlaufen dort keine Strom-, Wasser- oder Gasleitungen, die dieser Art der Entsorgung in die Quere kommen könnten. Auf Beschluss des Bürgergremiums soll die Stadt außerdem untersuchen, ob entsprechende Vorrichtungen auch am Max-Friedlaender-Bogen oder der Philipp-Loewenfeld-Straße in Frage kämen.