S-Bahn München:Die x-te Störung in vier Tagen

Lesezeit: 1 min

Die gefragtesten Mitarbeiter der Münchner S-Bahn: Notfallmanager am Isartor (Archivbild). (Foto: Stephan Rumpf)

Eine Signalstörung hat am Morgen die Ein- und Ausfahrt in den Stammstrecken-Tunnel blockiert. Verspätungen und Zugausfälle dauern immer noch an.

Eine schwarze Woche für die Münchner S-Bahn und ihre Fahrgäste: Am vierten Tag in Folge ist es im Berufsverkehr zu Problemen auf der Stammstrecke gekommen. Diesmal war eine Signalstörung am Rosenheimer Platz der Grund, warum auf dem Abschnitt zwischen Pasing und Ostbahnhof nur noch einzelne Züge der Linie S 6 fahren konnten.

Gegen 7 Uhr mussten am Ostbahnhof drei Gleise gesperrt werden - ausgerechnet die Ein- und Ausfahrt des Stammstrecken-Tunnels. Im gesamten S-Bahn-Netz kam es daraufhin zu Verspätungen und Zugausfällen. Die S-Bahn setzte abermals ein "Ersatzprogramm Stammstrecke" in Kraft.

Öffentlicher Nahverkehr
:Die Münchner S-Bahn erhält Rüffel von oben

Die staatliche Eisenbahngesellschaft fordert, das Schienennetz rasch zu verbessern - so viele Probleme wie aktuell will sie nicht mehr dulden. Die Bahn präsentiert derweil eine neue App, die helfen soll.

Von Andreas Schubert

Nach einer Stunde hatten die Techniker die S-Bahn die Störung behoben. Die meisten Züge fahren wieder durch die Röhre, auf den Linien S 2 und S7 gibt es aber weiterhin Einschränkungen:

  • Die Linie S 7 Wolfratshausen von/nach München Hbf Gleis 27-36 verkehrt ohne Halt an München-Hackerbrücke. Die Linie S 7 Kreuzstraße beginnt/endet in Giesing. Alternativ können Sie auf die U-Bahnlinie U2 Messestadt Ost nach Giesing ausweichen.
  • Die Linie S 2 Petershausen - Erding wird zwischen Obermenzing und München Ost umgeleitet und die Stammstrecke nicht angefahren. Die Halte Leuchtenbergring und Berg am Laim entfallen.

Die Bahn warnt vor "erheblichen Folgeverzögerungen". Auch könne es "kurzfristig zu vorzeitigen Zugwenden sowie Teilausfällen kommen".

Die Probleme der vergangenen Tage

Auch am Mittwoch war es am Ostbahnhof zu Problemen gekommen. Wegen einer Weichenstörung war der Bahnhof zunächst für den kompletten Zugverkehr gesperrt. Grund war die extreme Kälte, durch die die Kontakte an den Gleisen nach Angaben der Bahn nicht richtig geschlossen hätten.

Am Dienstag war u nter anderem der Flughafen mehr als eine Stunde nicht zu erreichen, am Montag legte eine ganze Pannenserie den Verkehr lahm. Pendler mussten teils stundenlang in liegen gebliebenen Zügen ausharren.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: