Polizei München:Brite stürzt in der Maxvorstadt in den Tod

Kein Unfall, kein Verbrechen: Rechtsmedizinische Untersuchung bringt Klarheit, wie der 24-Jährige starb.

Ein 24 Jahre alter Brite ist tot in der Maxvorstadt aufgefunden worden. Polizeibeamte entdeckten den Mann am Donnerstag gegen 1.20 Uhr leblos auf einem Gehweg der Max-Joseph-Straße. Der herbeigerufene Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen, sondern nach versuchter Reanimation nur noch den Tod feststellen.

Da der Brite, wie die Polizei feststellte, keines natürlichen Todes gestorben war, eilte ein großes Aufgebot an Einsatzkräften an den Fundort. Die Leiche wies den Angaben zufolge eine Kopfverletzung auf. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen, da die Möglichkeit eines Verbrechens oder Unfalls mit anschließender Fahrerflucht in Betracht kam. Die Rechtsmedizin wurde beauftragt, die genaue Todesursache festzustellen. Neben der Spurensicherung und Spürhunden war auch ein Unfallsachverständiger der Verkehrspolizei vor Ort.

Hinzu kam: Nur eine Stunde vor seinem Tod sei der Brite in eine "tätliche Auseinandersetzung" vor einem Club am nahegelegenen Maximiliansplatz verwickelt gewesen, berichtete die Kripo am Mittag. Laut Zeugen soll er angetrunken gewirkt haben und andere Leute angepöbelt haben. Die Polizei bat mögliche Zeugen um Hinweise.

Das vorläufige Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung beendete am Nachmittag die Spekulationen: Danach soll sich der Brite "aus großer Höhe" selbst in den Tod gestürzt haben. Der 24-Jährige hatte sich aus beruflichen Gründen seit Mittwoch in der Stadt aufgehalten.

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