Polizei:Drohne stört erneut Luftverkehr am Münchner Flughafen

Bis auf etwa 50 Meter näherte sie sich einer Passagiermaschine im Landeanflug. Auch auf dem Oktoberfest kam es zu einem Drohnen-Zwischenfall.

Eine Drohne ist am Flughafen München erneut einem Flugzeug gefährlich nahe gekommen. Der Pilot einer Passagiermaschine im Landeanflug meldete am Samstagabend das Flugobjekt in der östlichen Einflugschneise, wie die Polizei erst am Mittwoch berichtete. Den Abstand zur Drohne schätzte er auf nur 30 bis 50 Meter.

Die Kriminalpolizei Erding fahndet nach dem Drohnenbesitzer. Ihm droht ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Immer wieder sorgen Drohnen am Flughafen für gefährliche Situationen. Im August entging ein Airbus A 321 mit rund 110 Menschen an Bord knapp einem Crash - die Drohne hatte sich dem Flugzeug in 1700 Metern Höhe bis auf zehn Meter genähert.

Auch über dem Münchner Oktoberfest hatte aus Sicherheitsgründen Flugverbot geherrscht. Die Polizei zeigte am zweiten Wiesn-Wochenende einen 51-Jährigen an, der aus einem Gebüsch die Drohne steuerte. Das Flugobjekt wurde sichergestellt.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Flughafen München
:Gefahr Hobby-Drohne

Nur mit Glück entgeht ein vollbesetzter Airbus über München dem Zusammenstoß mit einer Drohne. Es ist an der Zeit, endlich internationale Regelungen zu schaffen.

Von Martin Zips

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: