Ottobrunn/Söll:Witwe des Mordopfers wird ausgeliefert

Die Witwe eines in Tirol erschossenen 31-Jährigen steht unter Verdacht der Anstiftung zum Mord. Nach Angaben der Innsbrucker Anklagebehörde hat die Staatsanwaltschaft in München der Auslieferung der ebenfalls 31-Jährigen aus Deutschland nach Österreich zugestimmt, wie die Tiroler Tageszeitung am Samstag berichtete. Anfang Dezember war ein 28-Jähriger, der im Verdacht steht, seinen Freund einen Monat zuvor ermordet zu haben, von München nach Tirol überstellt worden. Denn dort, wo die Leiche gefunden wurde, werden die beiden sich vor Gericht verantworten müssen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige und die Frau des Opfers eine Beziehung hatten. Die Witwe soll "den Tatentschluss beim Ausführungstäter und Freund gefördert haben", sagte der Innsbrucker Ankläger Thomas Willam der Tiroler Tageszeitung. Sie hatte dem 28-Jährigen erzählt, dass sie Opfer häuslicher Gewalt sei. Der erschossene Mann war bei einem Parkplatz in Söll nahe der Grenze zu Bayern entdeckt worden. Er hatte in Ottobrunn bei München gelebt.

© SZ vom 09.01.2017 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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