Oktoberfest:Mann beißt Polizisten

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Ein Betrunkener telefoniert im S-Bahn-Tunnel, ein anderer filmt Frauen auf der Toilette - und eine junge Frau wehrt sich mit einem Masskrug gegen einen Aufdringling.

Telefonat im S-Bahn-Tunnel

Um in Ruhe telefonieren zu können, hat ein Betrunkener in München kurzerhand einen S-Bahntunnel aufgesucht. Wie die Bundespolizei mitteilte, fanden die alarmierten Beamten den 33-Jährigen am Donnerstagabend gut 20 Meter hinter dem Tunneleingang unter dem Marienplatz - seelenruhig telefonierend.

Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab 1,96 Promille. Da die vielbefahrene Stammstrecke für 20 Minuten gesperrt werden musste, könnte die Deutsche Bahn AG ihn auf Schadensersatz verklagen. Zusätzlich erwartet ihn ein Bußgeld von bis zu 500 Euro.

Spanner auf der Damentoilette

In einem Wiesnzelt wurden mehrere Frauen Opfer eines Spanners. Der 65-Jährige hatte sich am späten Nachmittag unbemerkt in die Damentoilette geschlichen und mit einer Minikamera Frauen in den benachbarten Kabinen gefilmt.

Eine junge Frau bemerkte die Männerhand und informierte den Wachdienst. Die Polizei stellte bei dem stark alkoholisierten und völlg uneinsichtigen Mann insgesamt vier Minikameras sicher. Ein Betretungsverbot für das Oktoberfest wurde beantragt.

Biss in den Oberarm und fliegende Masskrüge

Mit einem beißwütigen Besucher hatte die Wiesnwache am späten Donnerstagabend zu tun. Als die Beamten den alkoholisierten und randalierenden Mann auf die Wache bringen wollten, biss der 26-Jährige einen Polizisten durch die Lederjacke in den Oberarm. Der Beamte erlitt einen Bluterguss. Den Beißer erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Glimpflich ging die Aktion eines 32-Jährigen aus, der gegen 21 Uhr zwei Masskrüge in die Menschenmenge geworfen hat. Dabei verletzte er zwei Männer leicht an Kopf und Rücken. Den Werfer erwartet eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Schmerzhafter endete da vermutlich der Versuch eines 20-Jährigen, einer Frau unter den Rock zu greifen. Die Frau drehte sich um und schlug dem Mann den Masskrug auf den Kopf - allerdings mit so viel Schwung, dass sie auch noch einem unbeteiligten Dritten einen Schlag auf die Wange versetzte. Nach Zahlung einer vierstelligen Summe durfte die Frau die Wiesnwache wieder verlassen.

© SZ.de/dpa/bica - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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