Obersendling:Kreatives Miteinander

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Obersendlings Kulturfestival "Freiraumsommer" präsentiert zahlreiche Attraktionen

Er soll ein echter Publikumserfolg werden, der "Obersendlinger Freiraumsommer", das sind sich Initiatoren, Veranstalter und Förderer einig. Aus diesem Grund wird das Programm dieses "Kulturfestivals der anderen Art" nahezu täglich angereichert. Bei einem Pressegespräch wiesen Vertreter des Planungsreferats, des Kreativbüros "Stadtmacherei" und des Bezirksausschusses auf "Leuchtturmaktionen" hin, wie ein knalliges Eröffnungsfest am Donnerstag, 5. Juli, auf Mitmachzirkus und Public Viewing zur Fußball-WM, Open-Air-Kino und ein Interkulturelles Picknick. Studenten der Technischen Universität wollen demonstrieren, wie man Botanik im modernen Städtebau einsetzt, Gymnasiasten und Flüchtlinge inszenieren internationalen Austausch in einem selbstgebauten "Habibi Dome". Hinter allem steht laut Kerstin Langer vom Planungsreferat die Idee, aufzuzeigen, wie Flächen, die nur temporär zur Verfügung stehen, zum Vorteil eines ganzen Stadtteils zwischengenutzt werden können.

Beim "Obersendlinger Freiraumsommer" sollen sich die Leute nicht nur bespaßen lassen, wie Andrea Barth, Kulturbeauftragte des Bezirksausschusses Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln, betont. Von diesem Donnerstag, 5. Juli, bis 5. August gehe es auf dem einstigen Parkplatz an der Gmunder Straße 12 vielmehr um ein kreatives Miteinander, in das möglichst viele Vereine, Initiativen und Einzelpersonen aus "diesem Viertel im Wandel" einbezogen werden. Einen kommerziellen Hintergrund habe der "Mitmach-Park" nicht, dafür biete er auf 20 000 Quadratmeter Fläche viel Platz zu Begegnung, Spiel, Sport und Spaß. Anders als im Vorjahr, als die Fete eher müde als "Versuchsballon" einher schwebte, sei der "Freiraumsommer" diesmal viel gründlicher geplant, versichert Andrea Barth.

Übersehen kann man das bevorstehende Ereignis auf keinen Fall. Denn ein riesiges Eingangstor, elf Meter lang und vier Meter hoch, wird auf diesen temporären "Anziehungspunkt" in Obersendling hinweisen. Aufgebaut werden ebenso eine Sitztribüne, Holzsofas und Liegenetze. Mit Einwilligung der Grundeigentümer (Rock Capital Group) verwandle sich das Areal an der Gmunder Straße in eine Erlebniszone, wie München sie noch selten gesehen habe. "Die Dinge entwickeln sich mit Eigendynamik und guter Resonanz", versichert "Stadtmacherei"-Sprecherin Tina Schmitt. Sie kann so etwas beurteilen, denn sie war schon an der Organisation des Street Life Festivals beteiligt.

© SZ vom 04.07.2018 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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