Obersendling:Grüne Alternative

Feste drauf: 1300 Wohnungen sollen dem Spatenstich folgen. (Foto: Catherina Hess)

Bezirksausschuss fordert Bäume im Quartier "Am Südpark"

Beim Spatenstich neulich mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk und Oberbürgermeister Dieter Reiter für das neue Stadtquartier an der Drygalski Allee, zwischen Kistlerhofstraße und Boschetsrieder Straße (ehemaliges Eon-Gelände), konnte der Name der künftigen Siedlung mit ihren fast 1300 geplanten Wohneinheiten nicht oft genug erwähnt werden: "Am Südpark". Tatsächlich wird es nie eine unmittelbare Anbindung an die nahe städtische Grünanlage mit ihren Spazierwegen und Spielplätzen geben. Denn dafür wäre eine gewaltige Brückenkonstruktion vonnöten, die eine der größten Kreuzungen im Münchner Südwesten - Boschetsrieder Straße/Höglwörther Straße/Drygalski Allee - überspannen müsste. Ein solches Projekt gilt aus bautechnischen und finanziellen Gründen als utopisch.

Umso mehr Wert legt der Bezirksausschuss (BA) Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln darauf, dass in dem verdichteten Neubaugebiet selbst ausreichend Grünflächen geschaffen werden. Konkret sprach sich die Stadtbezirksvertretung für drei Baumgruppen aus, die von Steinen und Sitzgelegenheiten eingefasst werden und überwiegend aus Laubgehölzen bestehen sollen. Attraktive Grünbereiche überhaupt auf dem Areal unterzubringen, erscheint fast als Kunststück. "Es gibt nicht viel Platz dort", stellte Michael Kollatz (SPD), Sprecher des BA-Unterausschusses Bau und Planung, illusionslos fest. Das Projekt "Am Südpark" wird gemeinschaftlich von den Baugesellschaften Accumulata Immobilien Development, Concept-Real zwei und Gewofag verwirklicht.

© SZ vom 19.04.2016 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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