Nur leichte Verletzungen:Christbaum in Flammen

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Hoher Schaden bei insgesamt vier Bränden in Wohnhäusern

Gleich viermal musste am Samstag die Feuerwehr zur Brandbekämpfung ausrücken. Die Brände haben teilweise hohe Schäden verursacht. Am Mittag ging bei einer 91-jährigen Rentnerin in Obermenzing ein Toaster in Flammen auf. Als die Löschtrupps das Einfamilienhaus erreichten, hatte das Feuer schon auf den Flur und das hölzerne Treppenhaus übergegriffen. Der Sachschaden beträgt mindestens 150 000 Euro, das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die 91-Jährige blieb unverletzt und kam vorerst bei ihrem Enkel unter.

Noch höheren Schaden angerichtet hat ein Brand am Samstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Haidhausen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr löschte das Feuer im zweiten Obergeschoss. 19 Hausbewohner kamen vorübergehend im Großraumrettungswagen unter. Sie konnten noch in der Nacht ins Haus zurückkehren. Verletzt wurde niemand. Das Wohnzimmer der Brandwohnung wurde komplett verwüstet. "Der Schaden liegt mindestens im sechsstelligen, wenn nicht siebenstelligen Bereich", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Brandursache ist noch unklar. Die Wohnung stand beim Ausbruch des Feuers leer. Ebenfalls am Samstagnachmittag kam es in Neuhausen zu einem Küchenbrand. Der 78-jährige Bewohner konnte sich noch vor Ankunft der Feuerwehr aus seiner Wohnung retten. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beträgt etwa 75 000 Euro.

Am Samstagabend wollte ein Ehepaar in Laim noch einmal die Kerzen am Weihnachtsbaum anstecken. Dabei entzündete sich schlagartig die ganze trockene Tanne. Durch die Energie zerbarst die Wohnzimmertür, eine weitere Tür wurde aus den Angeln gerissen. Die extreme Hitze ließ den Deckenputz abspringen. Großes Glück hatten die Bewohner. Die Frau blieb unverletzt. Ihr 90-jähriger Mann erlitt ein leichtes Inhalationstrauma und wurde nach der ambulanten Versorgung in eine Klinik gebracht. Das Feuer griff nicht auf weitere Gegenstände über und erlosch noch vor der Ankunft der Feuerwehr. Trotzdem beträgt der Sachschaden nach ersten Schätzungen mehr als 50 000 Euro.

© SZ vom 09.01.2017 / hob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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