Die Menschen im Landkreis München sind die gesündesten, zumindest wenn es nach einer Statistik der Techniker Krankenkasse (TK) geht. Demnach sind die Bewohner im Umkreis der bayerischen Landeshauptstadt durchschnittlich an 9,8 Tagen im Jahr krankgeschrieben - drei Tage weniger als der Schnitt in Bayern und gar fünf Tage weniger als der Schnitt in Deutschland. Vorjahressieger Starnberg landete nach Angaben der Krankenkasse mit zehn Fehltagen knapp auf Platz zwei.
Die häufigsten Gründe für Krankschreibungen
Insgesamt sei der Krankenstand in diesen beiden Regionen etwa ein Drittel niedriger als im Rest der Bundesrepublik. Zum Vergleich: Im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau sammelten sich 18,5 Fehltage pro Erwerbsperson an - also beinahe doppelt so viele wie in München oder Starnberg.
Die Ursachen waren aber dieselben, die Hauptgründe für Krankschreibungen sind psychische Erkrankungen und Muskel-Skelett-Beschwerden. Das liegt zum einen daran, dass Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen zwar nicht sehr häufig auftreten, sie brauchen aber lange, bis sie ausgeheilt sind. Bei den Skelett-Erkrankungen schlagen erfahrungsgemäß die Bandscheiben-Leiden verhältnismäßig hoch zu Buche, während in der dritten Kategorie, den Atemwegserkrankungen, die Häufigkeit von Erkältungen zu dem hohen Wert führt.
Wie die Münchner abschneiden
Die TK hat für ihre Untersuchung die Krankschreibungen ihrer erwerbstätigen Mitglieder ausgewertet. Das sind im Freistaat etwa 570 000 Menschen. In der Stadt München fehlten laut der Statistik die Arbeitnehmer durchschnittlich 10,5 Tage wegen Krankheit. 10,9 Tage waren es im Landkreis Ebersberg, 12,9 in Erding, 11,7 in Freising, 12,2 in Dachau und 11,7 Tage in Fürstenfeldbruck.
Der Krankenstand in der Stadt München liegt weit unter Bundesdurchschnitt: 3,41 Prozent bei Frauen, 2,41 Prozent bei Männern, während die Werte in ganz Deutschland bei 4,53 und 3,65 Prozent liegen. Die meisten Fehltage in Oberbayern haben die Bewohner im Landkreis Eichstätt aufzuweisen, sie fehlten 13,45 Tage.