Der Spielplatz südlich der Nonnenhornstraße wird wenig genutzt. Er liegt zu abgeschieden, auch Spaziergänger verirren sich nur selten in die Gegend. Das, finden die Grünen im Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied, müsse sich kurzfristig ändern: Das Kommunalreferat wird aufgefordert, mit den Grundstücksbesitzern in Verhandlungen zu treten, um einen etwa 40 Meter langen Verbindungsweg zwischen der östlichen Hohensteinstraße und der Strecke von der Altenburgstraße/Radolfzeller Straße zum Spielplatz zu ermöglichen. Derzeit ist ein solcher Weg nicht realisierbar, die Fläche befindet sich nicht in städtischem Besitz.
Das Areal, um das es den Lokalpolitikern geht, liegt innerhalb der ehemaligen Verlängerung der Gotthardstraße zwischen Pasing und Neuaubing/Westkreuz. Diese Trasse soll, so der Plan der Stadt, bis 2021 für rund 3,4 Millionen Euro in einem großen Grünzug umgewandelt werden. Der Ring, angesiedelt zwischen dem Paul-Diehl-Park an der Maria-Eich-Straße im Süden und der Langwieder Haide im Norden, soll besonders im Abschnitt zwischen Bodensee- und Aubinger Straße für einen gemeinsamen Erholungs- und Kommunikationsraum der Bewohner Neuaubings und der Siedlung am Westkreuz sorgen.
Die Ecke ist dicht bebaut, Hochhäuser aus den Siebzigerjahren grenzen an Ein- und Mehrfamilienhäuser. Öffentliches Grün gibt es in Neuaubing/Westkreuz bislang wenig, und wenn, dann sind die Flächen wie beispielsweise das Areal am Ravensburger Ring, der Freizeitpark am Westkreuz oder die Grünfläche an der Zwernitzer Straße, teilweise erneuerungsbedürftig und nur eingeschränkt für Rollstuhlfahrer zugänglich. Dasselbe gilt für die Spielplätze im Viertel.
Der "Grünzug L", wie die Stadt die geplante Erholungsfläche nennt, soll nicht nur durch naturnahe Erlebnisbereiche wie Biotope gekennzeichnet sein. Er soll auch einen durchgängigen Fuß- und Radweg von der Bodenseestraße bis zur S-Bahnstation Leienfelsstraße bekommen.