Neuaubing:Bahnunterführungen sollen entschärft werden

Die Bahnunterführungen entlang der Bodenseestraße zwischen Dickensstraße und Am Krautgarten stellen aus Sicht der Stadtteilpolitiker eine Gefahr für jeden dar, der sie nutzt. Gleichzeitig zwei Fußgänger oder ein Radfahrer und ein Fußgänger zur selben Zeit könnten sich auf den schmalen Gehwegen kaum begegnen, ohne dass einer riskiert, unversehens auf die Straße zu geraten, kritisieren die Grünen im Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied. Autofahrer wiederum müssten mit dem Gefälle klarkommen, das bei Schnee, Hagel oder auf nassem Laub eine unkontrollierte Rutschbahn erzeugt. Ein Schild "Achtung Schleudergefahr" warnt bereits vor solchen Schlitterpartien. Ein Dorn im Auge ist den Bürgervertretern auch die unübersichtliche Linkskurve stadtauswärts.

Schnelle Abhilfe kann aus ihrer Sicht nur eine Reduzierung der Geschwindigkeit bringen. Auf Initiative der Grünen-Fraktion beantragen die Lokalpolitiker deshalb, diesen Bereich der Unterführungen auf Tempo 30 zu beschränken. Allerdings ist die Bodenseestraße eine Bundesstraße, und Tempo-30-Anordnungen innerorts sind auf Bundesstraßen nur dann möglich, wenn besondere Gefahrenlagen vorliegen. Ob das an dieser Ecke gegeben ist, muss das Kreisverwaltungsreferat beurteilen. Ein Unfallschwerpunkt ist die Teilstrecke laut Polizei nicht, auch wenn es an dieser Stelle heuer bislang einen und im vergangenen Jahr drei Unfälle gab; einer der Crashs endete tödlich.

© SZ vom 13.10.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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