Wenn wir das richtig verstanden haben, dann ist es nun also vorbei mit Protzerei und Angabe und Distinktion. Man zeigt nun auch in München nicht mehr, was man hat, sondern man verbirgt es vor den Augen anderer. Der neueste Wohntrend aus New York, Rio oder sonstwo her geht nämlich so: Bücher stellt man nicht mehr, wie seit Johannes Gensfleisch üblich, mit dem Rücken zum Betrachter ins Regal, sondern andersrum, mit dem, was der Buchbinder "vorderer Schnitt" nennt. Das hat den Vorteil, dass sich so eine innenarchitektonisch neutrale Fläche bildet, aus mehr oder weniger weißen Seiten. Sonst aber hat es nur Nachteile.
Münchner Momente:Nur Buchrücken können entzücken
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Der neueste Trend ist, dass Bücher verkehrt herum im Regal stehen. Doch das hat einige Nachteile
Kolumne von Stephan Handel
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