Starker Rauch hat am Sonntagnachmittag die Stammstrecke der Münchner S-Bahn vorübergehend lahmgelegt. Bei einer S-Bahn hatte es der Bundespolizei zufolge bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof einen Kurzschluss gegeben - wegen eines defekten Stromabnehmers. Infolge extremer Rauchentwicklung wurde zunächst die S-Bahn und dann der gesamte Bahnsteig evakuiert. Verletzt wurde niemand.
Zuerst fuhren Züge der Linie S 8 wieder, vom Flughafen nach Herrsching und zurück - allerdings ohne im Hauptbahnhof zu halten. Die westlichen Linien S 1 Freising/Flughafen, S 2 Petershausen sowie S 6 Tutzing begannen und endeten dagegen stundenlang am Münchner Hauptbahnhof oberirdisch im Starnberger Flügelbahnhof (Gleis 27-36), die S 3 Mammendorf in Pasing, die S 4 Geltendorf am Heimeranplatz und die S 7 Wolfratshausen am Hauptbahnhof am Holzkirchner Flügelbahnhof (Gleis 5-10). Die östlichen Linien S 2 Erding, S 3 Holzkirchen und S 4 Ebersberg begannen und endeten am Münchner Ostbahnhof, die S 7 Kreuzstraße in Giesing - für das gesamte Netz galt das Notprogramm.
Gegen Abend dann wurde die Strecke wieder freigegeben. Alle Linien durften wieder durch den Tunnel fahren, wenn auch zunächst verspätet. Die Störung begann gegen 15 Uhr, etwa 45 Minuten später fuhren die ersten Züge wieder. Gegen 18 Uhr sollten alle Züge wieder fahrplanmäßig fahren.
Linktipp: Um zu sehen, wie die Münchner S-Bahnen aktuell fahren, gibt Ihnen diese interaktive Karte einen Überblick...