München-Extra-Ticker:Leblose Frau in Isar entdeckt

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Passanten haben eine leblos in der Isar treibende Frau entdeckt, kurz nach der Bergung starb die Unbekannte. Das und mehr im Ticker.

Passanten haben am Mittwochmorgen nahe der Reichenbachbrücke eine leblos in der Isar treibende Frau entdeckt. Sie konnte geborgen und reanimiert werden, starb aber wenig später im Krankenhaus. Weil sie keinerlei persönliche Gegenstände bei sich hatte, ist sie noch nicht identifiziert.

Passanten haben nahe der Reichenbachbrücke eine schreckliche Entdeckung gemacht. Sie fanden eine leblos im Wasser treibende Frau. (Foto: Foto: ddp)

Vor diesem Hintergrund bittet die Polizei um Hinweise, die den Tathergang betreffen oder die Identität der Verstorbenen. Die Frau war zwischen 50 und 60 Jahren alt, 1,55 Meter groß, 50 Kilogramm schwer und hatte halblanges, leicht gewelltes, schwarz-grau meliertes Haar.

Am linken und rechten Handgelenk hatte sie Narben. Sie trug ein weiß-gelb-rosa gestreiftes Spagettiträgerkleid und ein rosanes, kurzärmliges T-Shirt. Darüber trug die Frau eine kurzärmlige bunt geblümte Bluse.

Es halten sich zwar noch keineswegs alle Touristen daran - aber eigentlich ist der Aufgang ins Innere der Feldherrnhalle gesperrt. Die staatliche Seen- und Schlösserverwaltung, die für den 1844 vollendeten Bau am Odeonsplatz zuständig ist, ließ bereits Mitte Juli vor der Treppe eine Kette samt Schild "Zutritt verboten" anbringen.

Man wolle, so Pressesprecherin Ines Holzmüller, damit verhindern, dass jemand von oben - aus immerhin drei Metern Höhe - herunterfällt. Wer sich durch den Hinweis nicht abschrecken lässt und dennoch ins Innere des Baus hochsteigt, dessen architektonisches Vorbild die "Loggia dei Lanzi" in Florenz ist, wird allerdings nicht bestraft.

Die Aufsichtspersonen, die in der benachbarten Residenz nach dem Rechten sehen, können gegen renitente Feldherrnhallen-Besteiger keine Geldbußen verhängen.

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Jerusalem sieht anders als die deutsche Justiz eine Fluchtgefahr des als Kriegsverbrecher verurteilten Josef Scheungraber. Die deutschen Behörden müssten alle Maßnahmen ergreifen, um eine mögliche Flucht des 90-Jährigen zu verhindern, forderte der Direktor des Wiesenthal-Zentrums, Efraim Zuroff, am Donnerstag in einer Mitteilung.

Der ehemalige Wehrmachtsoffizier Scheungraber war am Dienstag in München wegen Mordes an zehn italienischen Zivilisten im Zweiten Weltkrieg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er ist auf freiem Fuß, weil das Urteil nicht rechtskräftig ist und keine Fluchtgefahr gesehen wird. Scheungrabers Verteidiger hatten kurz nach dem Urteil Revision zum Bundesgerichtshof eingelegt.

Ein 59-jähriger Radfahrer hat sich in Schwabing am Donnerstagabend schwer verletzt, als er einem Fußgänger ausweichen wollte, der unvermittelt auf den Radweg getreten war.

Der 36-jährige Fußgänger wollte die Leopoldstraße südlich der Münchner Freiheit überqueren. Dabei übersah er einen ordnungsgemäß von links kommenden 59-jährigen Radfahrer. Dieser versuchte, einen Zusammenstoß zu vermeiden und lenkte nach rechts. Er stürzte über einen Blumenkasten und zog sich dabei Gesichtsverletzungen, mehrere Rippenbrüche und eine Schlüsselbeinfraktur zu.

Darüber hinaus erlitt er einen Herzstillstand. Der alarmierte Notarzt konnte den Mann erfolgreich reanimieren und brachte den 59-Jährigen in ein Krankenhaus, wo sich sein Zustand stabilisierte. Da bei dem Radfahrer Alkoholgeruch festgestellt wurde, musste im Krankenhaus eine Blutentnahme durchgeführt werden.

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