Moosach:Vom Frau-Sein in Afghanistan

In Afghanistan eine Tochter zu bekommen, gilt als unheilvoll - denn Mädchen bedeuten nur Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte gleich sieben Töchter, hieß aber jede von ihnen freudig willkommen. Das Schicksal Tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Sie wurde nicht verkauft und durfte ihren Mann selbst auswählen. Als ihre Schwester von Terroristen erschossen wurde, verlässt Mahbuba ihre Heimat, studiert in Russland Kunst und erhält später mit ihrer Familie Asyl in Deutschland. Über ihr Leben hat die heutige Künstlerin und Glasmalerin Mahbuba Maqsoodi zusammen mit der Lektorin und Übersetzerin Hanna Diederichs die Autobiografie "Der Tropfen weiß nichts vom Meer - Mein afghanisches Herz" geschrieben, das beide am Mittwoch, 24. Januar, in der Stadtbibliothek vorstellen. Beginn ist um 19.30 Uhr an der Hanauer Straße 61 a. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 23.01.2018 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: