Moosach:Johanna Salzhuber gibt Vorsitz ab

SPD-Lokalpolitikerin will 2020 nicht mehr kandidieren

Von Anita Naujokat, Moosach

Die langjährige Moosacher Bezirksausschuss-Vorsitzende Johanna Salzhuber (SPD) hört auf. Nach 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Stadtteilgremium legt sie im Januar den Vorsitz nieder. Sie werde für die neue Wahlperiode ab 2020 eh nicht mehr antreten und wolle deshalb einem Nachfolger die Möglichkeit geben, sich einarbeiten zu können, sagte die 68-Jährige in einem Gespräch mit der SZ. Sie werde als Mitglied im Gremium bleiben, wolle aber die verbleibenden zweieinhalb Jahre etwas kürzer treten. Als Nachfolger werde die SPD ihren Fraktionskollegen Wolfgang Kuhn vorschlagen.

Johanna Salzhuber gehört seit Januar 1988 dem Bezirksausschuss (BA) an. 1996 übernahm sie als Nachfolgerin von SPD-Rathausfraktionschef Alexander Reissl den Vorsitz. Den Stadtbezirk kennt die gebürtige Moosacherin wie ihre Westentasche. Während ihrer Ägide entstanden viele wichtige Projekte für den Stadtbezirk - angefangen bei der Umwandlung des Pelkovenschlössls in ein Kultur- und Bürgerhaus über den U-Bahnbau, den Umbau des Bahnhofsplatzes, Moosachs erstem Brunnen auf öffentlichem Grund bis hin zum Volkshochschul-Stadtteilzentrum, das derzeit errichtet wird.

Verglichen mit dieser langen Zeit ist Salzhubers designierter Nachfolger fast noch ein Neuling. Wolfgang Kuhn gehört dem BA seit knapp dreieinhalb Jahren an und leitet den Unterausschuss "Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Budget". Der Verwaltungswirt (Jahrgang 1958) ist nebenher Präsident des bayerischen Eigenheimerverbands. Im SPD-Ortsverein ist er mit Reissl einer der zwei stellvertretenden Ortsvorsitzenden.

© SZ vom 15.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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