Moosach:Ein richtiger "Pressestädter"

Seine letzte Pressemitteilung datiert vom 26. Juni. Darin lud Wolfgang Linden zum Sommerfest aus Anlass des 45-jährigen Bestehens der Olympia-Pressestadt. Im Juli nahm er noch am Empfang des Landtags im Schloss Schleißheim teil, der vor allem Ehrenamtlichen gewidmet ist. Und fast bis zuletzt begleitete er stets seine Frau Veronika zu den Sitzungen des Bezirksausschusses, in denen er ebenso wie in den Bürgerversammlungen auch die Interessen der Pressestadt vertrat. Nun ist Wolfgang Linden im Alter von 65 Jahren gestorben.

Wolfgang Linden war ein "Pressestädter" mit Leib und Seele, auch wenn er nicht zu den Bewohnern der ersten Stunde gehörte. 17 Jahre vertrat er als Vorsitzender der Mieter- und Eigentümergemeinschaft Olympia-Pressestadt die Belange eines Teils der etwa 3000 Anwohner. In seine Zeit fiel der fast sechs Jahre währende und erfolgreiche Kampf gegen den Transrapid, der direkt an der Pressestadt vorbeigeführt hätte. Auch als das neue Stadion nach Fröttmaning und nicht in den Olympiapark kam, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Zuletzt setzte er sich dafür ein, die Beeinträchtigungen von der Landshuter Allee zu reduzieren. Doch nicht nur die Pressestadt trauert: Als Beisitzer war Wolfgang Linden auch im Geschichtsverein aktiv, für den er engagierte Vorträge hielt. Die Trauerfeier ist an diesem Freitag, 14 Uhr, in der alten Sankt-Martins-Kirche am Moosacher Sankt-Martins-Platz.

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