Milbertshofen:Gute Adresse

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Alten- und Service-Zentrum feiert sein 40-jähriges Bestehen

Am Anfang war es nur ein kleines Servicezentrum mit eigenem Eingang, gedacht für ältere Menschen und eingerichtet im Erdgeschoss des neu gebauten, zweiteiligen Komplexes an der Neustifter Straße mit seinen Seniorenwohnungen - 1976 war das. Heute ist das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Milbertshofen Anlaufstelle für eine international geprägte Schar von Senioren aus dem gesamten Stadtviertel. An diesem Mittwoch, 7. September, wird mit einem Empfang und einem Nachmittag der offenen Tür das 40-jährige Bestehen gefeiert.

Das ASZ bietet 55- bis über 90-Jährigen ein breit gefächertes Programm vom Englischkurs über Hilfe im Dschungel der Sozialbürokratie bis hin zum Mittagstisch. Zahlreiche Gruppen treffen sich an der Schleißheimer Straße 378, darunter eine griechische Männergruppe und ein türkischer Frauenkreis. Für eine russische Frauengruppe werden gerade Interessentinnen gesucht. An Programm und Organisation arbeiten neun Hauptamtliche mit, die bis hin zu den Reinigungskräften und dem Bufdi, also dem Bundesfreiwilligendienstler, namentlich im Internet aufgelistet sind; ebenfalls so viele Ehrenamtliche, dass Sozialpädagogin Sabine Schmidt sich schwer tut, eine Zahl zu nennen: "Bestimmt 70", schätzt sie. Ziel aller ist es, "die Hemmschwelle niedrig zu halten", sagt ASZ-Leiterin Dorothee Hollberg, "so dass die Leute wissen, hier können sie herkommen, hier wird ihnen geholfen".

Zu den Hilfen gehören seit diesem Jahr die präventiven Hausbesuche: Dabei wird das ASZ zur Anlaufstelle für Ärzte und Nachbarn, die den Eindruck haben, dass ein Patient oder Bekannter Hilfe braucht. Sozialpädagogin Stefanie Tischbierek kommt dann vorbei, sortiert die Probleme und organisiert Unterstützung. "Ziel ist es, dass Senioren so lange wie möglich gut zu Hause leben können", erklärt Stefanie Schmidt. Das Konzept der präventiven Hausbesuche wird auch beim Jubiläumsfest an diesem Mittwoch vorgestellt.

Die Feier beginnt mit einem Empfang am Vormittag und Grußworten von Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) und Awo-Geschäftsführer Christoph Frey. Von 13 bis 17 Uhr sind Hausführungen geplant, es gibt Infos zum ASZ-Programm und den Beratungsmöglichkeiten. Die Cafeteria liefert Kaffeespezialitäten, Waffeln und Häppchen, für die Musik sorgt Andi Metzler und Scherenschnitt-Künstlerin Helena von Gundlach porträtiert die Gäste.

© SZ vom 07.09.2016 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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