Milbertshofen:Boardinghouse für BMW-Mitarbeiter

BA aufgeschlossen für Pläne an der Lauchstädter Straße

Das traurige Kapitel um das Haus an der Norderneyer Straße, das im Jahr 2016 immer wieder von sich Reden machte, weil für die Planung eines Boardinghauses rabiat entmietet wurde, hat wohl Spuren hinterlassen. Denn der Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen-Am Hart hat ein sehr gespaltenes Verhältnis zum Bau von Boardinghäusern. Doch nun gibt es eine Ausnahme: an der Lauchstädter Straße 5-11. Hier soll ein Büro und Gewerbegebäude sowie ein Boardinghouse mit Tiefgarage entstehen. Bianca Hegeman (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte - selbst ein bisschen erstaunt darüber - dass man an dieser Stelle "tatsächlich einem Boardinghouse" zustimmen könne.

Entstehen soll, laut Betriebsbeschreibung, ein Gebäude mit sechs Vollgeschossen und einem weiteren Staffelgeschoss. Der Bauherr plant insgesamt an die 500 Appartements, die hauptsächlich für eine Person ausgelegt und mit einer Teeküche ausgestattet sind. Einige Zimmer sollen barrierefrei sein. Im Rezeptionsbereich mit einem Büroraum für die Verwaltung gibt es einen Selbstbedienungs-Bereich für Café und Getränke sowie einen Aufenthaltsraum für Gäste mit Toiletten. Im Erdgeschoss ist außerdem eine Hausmeisterwohnung geplant. Die Wohnungen seien unter anderem für BMW-Mitarbeiter und deren Zulieferer gedacht.

Den einzigen Einwand, den der BA in der jüngsten Sitzung vorbrachte war die anstehende Fällung von Eiben. Die, so wünschen sich die Grünen, sollten doch erhalten bleiben. "Der Architekt will prüfen, ob, das möglich ist", erklärt die Sprecherin des Unterausschusses für Bau & Umwelt, Bianca Hegmann. Der BA hatte sonst keine weiteren Einwände und stimmte dem Gebäudekomplex mit Boardinghouse an der Lauchstädter Straße 5 - 11 zu.

© SZ vom 07.05.2018 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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