Maxvorstadt:Warten auf den Ältestenrat

Nobelpreisträger-Initiative findet immer mehr Befürworter

Von Stefan Mühleisen, Maxvorstadt

Die Stadtratsfraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung will sich für die Benennung des bisher namenlosen Areals um die Alte Pinakothek als "Platz der Münchner Nobelpreisträger" einsetzen. Fraktionssprecher Michael Mattar (FDP) kündigt an, für die Initiative des Bezirksausschusses Maxvorstadt im Ältestenrat des Stadtrates zu werben. Nach seinen Worten habe Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bereits zugesagt, das Votum dieses Gremiums abzuwarten und die entsprechende Beschlussvorlage der Verwaltung erst in der Juli-Sitzung des Kommunalausschusses auf die Tagesordnung zu setzen. Ursprünglich sollte der Ausschuss sich bereits am Donnerstag, 25. Juni, damit beschäftigen.

Eine Beschlussempfehlung des Kommunalreferats gibt es bereits: Die Behörde lehnt eine Benennung in dieser Form entschieden ab, sie stützt sich dabei auf eine Stellungnahme des Stadtarchivs. Dieses hält den Namen für "diffus" und auch den Ort - das Areal um ein Kunstmuseum - für nicht geeignet, an den Kreis der herausragenden Forscher zu erinnern. Dieser Einschätzung haben zuletzt Wolfgang Herrmann, Präsident der Technischen Universität (TU) München, und der Präsident der Heisenberg-Gesellschaft, Konrad Kleinknecht, vehement widersprochen. Beide plädieren nachdrücklich dafür, die Stadt solle mit der Platz-Widmung die vielen bedeutenden Forscher-Persönlichkeiten, die in München wirkten, ins öffentliche Bewusstsein rücken.

© SZ vom 22.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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