Maxvorstadt:Sklaven und Zwangsarbeiter

Der Max-Mannheimer-Platz, Vorplatz des NS-Dokuzentrums, soll künftig als Begegnungsstätte noch intensiver einbezogen werden. (Foto: Stephan Rumpf)

NS-Dokuzentrum präsentiert Lebensgeschichten

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden fast drei Millionen Polen als Zwangsarbeiter und Sklaven ausgebeutet. Eine Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße 34 stellt die Lebensgeschichten dieser Arbeiter vor. An diesem Dienstag, 26. September, gibt es von 17.30 Uhr an einen Rundgang durch die Ausstellung. Die Führung ist im Eintritt von fünf Euro inbegriffen. Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail unter buchung.nsdoku@muenchen.de anmelden. Von 19 Uhr an findet die Gedenkveranstaltung "Alexander Schmorell und die Weiße Rose" im NS-Dokumentationszentrum statt. Schmorell lernte Hans Scholl während des Medizinstudiums kennen. Mit ihm schrieb er auch die ersten vier "Flugblätter der Weißen Rose". Historikerin Christiane Moll erzählt in einem Vortrag von Schmorells Leben, seinem Handeln und seinen Widerstandsaktivitäten. Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag, 28. September, zeigt das Dokumentationszentrum den Film "Verbrechen Liebe" von Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler, der die verbotenen und hart bestraften Liebesbeziehungen zwischen Zwangsarbeiten und Deutschen beleuchtet - ein Thema, das lange verschwiegen wurde. Im Anschluss folgt eine Diskussion über den Lebensalltag und die schwierige Aufarbeitung ihrer Familienschicksale. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 26.09.2017 / heja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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