Maxvorstadt:Hilfsstrategie für Obdachlose

Die Christsozialen im Bezirksausschuss Maxvorstadt distanzieren sich vom Antrag eines ihrer Fraktionsmitglieder, der ein rigoroses Vorgehen gegen Bettler und Obdachlose am Königsplatz fordern wollte. Der Vorstoß stand am Dienstag auf der Sitzungstagesordnung, wurde aber vom Fraktionssprecher zurückgezogen. "Das war mit der Fraktion nicht abgesprochen und stellt eine Einzelmeinung dar", sagt Christian Krimpmann, Gremiumsvorsitzender und Mitglied im CSU-Fraktionsvorstand über den Antrag seines Parteikollegen Günther Westner. Darin hatte er verlangt, die Stadt solle das Campieren von "obdachlosen EU-Bürgern" und "organisierten Bettelbanden" nebst den Glyptotheken unterbinden. Grüne und SPD hatten dies als "Hetze gegen Minderheiten" scharf kritisiert. Krimpmann stellt klar, dass die CSU-Fraktion für eine "Hilfsstrategie" für Obdachlose eintrete, nicht für eine "Bekämpfungsstrategie". Man wolle mit Sozialverbänden und städtischen Stellen ein Modell entwickeln - und dann einen neuen Antrag einbringen.

© SZ vom 14.09.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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