Maxvorstadt:Erinnerung an Fritz Bauer

Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße 34 stellt an diesem Freitag, 2. Juni, Fritz Bauer, der als hessischer Generalstaatsanwalt im Nachkriegsdeutschland die juristische Verfolgung von NS-Verbrechern vorantrieb, in den Mittelpunkt. Beim ersten Ausschwitzprozess brachte er 22 SS-Wachmänner vor Gericht, dem israelischen Geheimdienst Mossad gab er den Hinweis, wo Adolf Eichmann zu finden war. Im Deutschland der Adenauer-Zeit wurde Bauer (1903-1968) deshalb als "Nestbeschmutzer" beleidigt und mit Morddrohungen eingeschüchtert. Der Dokumentarfilm "Fritz Bauer - Tod auf Raten" wird von 19 Uhr an gezeigt. Im Anschluss diskutiert die Regisseurin Ilona Ziok mit dem Historiker Werner Koep-Kerstin von der Humanistischen Union. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 02.06.2017 / bjs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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