Maxvorstadt:Einheitliche Handschrift

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Lokalpolitiker verständigen sich auf erste gemeinsame Vorschläge fürs Kunstareal

Erste kleine, aber sichtbare Veränderungen wünschen sich die Stadtteilpolitiker auf dem Münchner Kunstareal. Das sei der Tenor eines fraktionsübergreifenden Antrags, den sie im Bezirksausschuss (BA) auf einer nichtöffentlichen Sitzung am Dienstagabend erarbeitet hätten, berichtet der Vorsitzende Christian Krimpmann (CSU). Ziel sei es, dass Besucher dort endlich eine "Handschrift" erkennen, die die zahlreichen Kulturinstitutionen am Rande der Innenstadt miteinander verknüpft. Seit Jahrzehnten ist dies ein breit diskutiertes Anliegen.

Die Lokalpolitiker schlagen als erste Schritte einheitliche Sitzgelegenheiten und Beleuchtungen vor. Außerdem könne Begrünung dazu beitragen, dass das Kunstareal optisch zusammenwächst. Besonders wichtig ist den Stadtteilpolitikern außerdem, dass die Schotterfläche vor der Pinakothek der Moderne aufgewertet wird. Schließlich sei diese Fläche der Eingang zum Kunstareal von der Innenstadt aus, betont Krimpmann. Und die sei derzeit "unsäglich hässlich". Der BA-Vorschlag: "Einfach ein Rasen". Wie die Wiese um die Alte Pinakothek herum zeige, werde das gut angenommen. Die Vorschläge des Bezirksausschusses entsprechen letztlich dem "Masterplan Freiflächengestaltung Kunstareal München", der im Februar präsentiert worden ist und zur besseren Vernetzung im Areal beitragen soll.

Ein großes Problem, das heute das Zusammenwachsen zu einem erkennbaren Kunstareal verhindert, steht aber erst im Herbst auf der Tagesordnung des BA: der Verkehr, der das Kunstareal zerschneidet. Man wolle erst den Stadtratsbeschluss im September abwarten, der die Einbahnregelung der Gabelsberger- und Theresienstraße aufheben könnte. Eigene Vorschläge zur Verkehrsführung, wie zum Beispiel die Barer Straße als Fußgängerzone auszuweisen, werden sie auf Basis des Stadtratsbeschlusses diskutieren, sagt Krimpmann. Am Dienstag, 12. Juni, soll der Antrag auf der öffentlichen BA-Sitzung verabschiedet werden, im Arkadensaal der BayernLB, Oskar-von-Miller-Ring 3, 19.30 Uhr.

© SZ vom 07.06.2018 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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