Maxvorstadt:Besserer Milieuschutz

Weitere Erhaltungssatzung für die Maxvorstadt ist auf dem Weg

Die Stadt belegt erneut ein Gebiet mit Schutzklauseln für Mieter, um die Wohnbevölkerung vor Luxussanierungen zu bewahren. Der Planungsausschuss des Stadtrates hat jetzt für einen weiteren Teilbereich der Maxvorstadt eine Erhaltungssatzung auf den Weg gebracht; die Zustimmung der Vollversammlung gilt als sicher. Damit sind 3800 Wohnungen unter Milieuschutz gestellt. Das Areal reicht von der Heßstraße im Norden bis zur Brienner Straße im Süden, tangiert im Osten in Teilen die Luisen- und Augustenstraße, im Westen Dachauer Straße und Schleißheimer Straße.

Das Gebiet befindet sich "in einem starken Umstrukturierungsprozess", schreibt das Planungsreferat in der Beschlussvorlage zur Begründung. Deutlich werde dies durch einen großen Anteil umgebauter Wohnungen sowie die überdurchschnittlich hohe Zahl an sogenannten Abgeschlossenheitserklärungen. Letzteres ist eine behördliche Bescheinigung, die es erlaubt, Mietshäuser in Eigentumswohnungen aufzuteilen.

Erhaltungssatzungen sind ein wohnungspolitisches Instrument, um erschwinglichen Wohnraum für die eingesessene Bevölkerung zu sichern. Hauseigentümern sind Luxussanierungen untersagt, Umwandlungen in Eigentumswohnungen bedürfen der Genehmigung, Investoren müssen Mieterschutzregeln akzeptieren. Mit der jetzt beschlossenen Satzung gibt es in der Stadt nun 21 Bereiche mit diesen Regularien, davon liegen drei in der Maxvorstadt.

© SZ vom 21.01.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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