Lochhausen:Klein und veraltet

Die St. Michael-Gemeinde will eine neue Aussegnungshalle

"Ich bin nicht weit gereist", sagt Otto Beck, "aber mir wurde versichert, dass es kaum etwas Schäbigeres gibt als unsere Halle". Beck ist Mitglied der Kirchenverwaltung der katholischen Gemeinde St. Michael. Die Lochhausener, weiß er, wünschen sich dringend eine neue Aussegnungshalle, die genügend Platz haben soll mit getrennten Bereichen für die Trauerfeiern und die würdige Aufbahrung der Verstorbenen.

Der Friedhof von Lochhausen ist nicht groß, etwa 970 Grabstätten werden auf dem knapp 1,3 Hektar großen Gelände gezählt. Findet dort eine Trauerfeier statt, sind die Gäste bislang gezwungen, ihr im Stehen beizuwohnen. Denn: In der derzeitige Aussegnungshalle, die aus nur einem Raum besteht, gibt es weder Bänke noch Stühle. Vor allem ältere Menschen leiden unter dieser Situation , kritisiert der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied. Die Lokalpolitiker bemängeln zudem den fehlenden Witterungsschutz bei größeren Trauergemeinden: Regnet es, wird ein Teil der Besucher unweigerlich nass.

"Klappsitze" für die Halle und ein "Vordach", angebracht an das Friedhofsgebäude, fordern die Stadtteilvertreter daher als pragmatische Lösung. Becks Wunsch nach einem Neubau können sie zwar nachvollziehen, aber: "Einen solchen zu bekommen, dürfte schwierig werden."

© SZ vom 10.12.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: