Lochhausen:Keine Pläne für weitere Unterkunft

Derzeit gibt es laut Sozialreferat keine Hinweise, dass Lochhausen eine zweite Flüchtlingsunterkunft bekommen soll. "Von Plänen eines möglichen Standorts auf dem Grundstück zwischen Aral-Tankstelle und Gleisüberführung Richtung Gröbenzell an der Lochhausener Straße weiß ich nichts", sagt Sozialreferats-Sprecher Frank Boos.

Damit untermauert die Verwaltung die Aussage der Stadträte Karin Habenschaden (Grüne) und Johann Sauerer (CSU), die vor kurzem die Vermutung eines Bürgers, an der Lochhausener Straße könnte eine Einrichtung für Asylsuchende entstehen könnte, als "Falschmeldung" bezeichnet hatten. Auch dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied ist nichts dergleichen bekannt. Das Grundstück neben der Tankstelle war zeitweilig für einen Vollsortimenter vorgesehen, der nun aber im Neubaugebiet an der Henschelstraße entstehen soll.

Seitdem hält sich im Viertel hartnäckig das Gerücht, neben der Tankstelle könne eine Einrichtung für Flüchtlinge entstehen. Dass die Gerüchteküche nicht verstummt, mag daran liegen, dass das Sozialreferat ein Areal in benachbarten Obermenzing als Standort prüft. Wo genau, will Boos noch nicht sagen. Zuvor wurden im 21. Stadtbezirk aber bereits zwei andere Grundstücke untersucht: das ehemalige Wertstoffhof-Gelände und ein Areal in dessen Nähe. Beide befanden sich ebenfalls an der Lochhausener Straße - aber eben in Obermenzing. Und beide hat das Sozialreferat verworfen.

© SZ vom 18.12.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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