Sobald eine zweite Schule gebaut wird, könnte Lochhausen einen öffentlichen Versammlungsraum bekommen. Soviel gestehen das Planungs-, das Kultur- und das Bildungsreferat dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied zu, mehr aber auch nicht. Kein eindeutiges Ja, keine konkrete Zeitplanung - die Antwort, die die Stadtteilvertreter auf ihren Antrag bekamen, "zeitnah" einen Versammlungsraum im Umfeld der Mehrzweckhalle zu realisieren, empfinden sie als "sehr unbefriedigend".
Lochhausen, der Stadtteil an der Grenze zur Gemeinde Gröbenzell, wächst sehr schnell. In den kommenden Jahren wird sich die Einwohnerzahl des Viertels wegen dreier Neubauquartiere auf etwa 8500 Menschen nahezu verdoppeln. Bis jetzt allerdings gibt es in dem Ort weder einen Supermarkt noch einen großen Raum für Veranstaltungen. Eine Einkaufsmöglichkeit ist in einem neuen Baugebiet an der Henschelstraße geplant, auch ein zweiter Schulstandort ist bereits "im Gespräch und voraussichtlich auch mittelfristig notwendig", wie das Referat für Bildung und Sport jetzt erneut bestätigte. Eine Versammlungsstätte mit Platz für mindestens 200 Besucher aber ist bislang nicht vorgesehen. Das wollen die Lokalpolitiker nun dringend geändert wissen - mit dem "Wischiwaschi", so kündigen sie unmissverständlich an, geben sie sich nun nicht mehr zufrieden.