Verkehrskonzept:Aschheim dringt auf Umfahrung

Bypass östlich von Kirchheim soll Staatsstraße 2082 entlasten

Bis 2030 sollen zwischen Kirchheim und dem Gemeindeteil Heimstetten neue Wohnhäuser, ein Rathaus, Schulen und mehr entstehen. Doch mit mehr Einwohnern - von Raum für etwa 3200 Menschen ist die Rede - wird auch mehr Verkehr kommen, fürchten einige Nachbargemeinden. Auch der Aschheimer Gemeinderat hat deswegen so seine Bedenken. Die Gemeinde schickt deshalb die Anregung nach Kirchheim, bei der weiteren Planung für die großflächige Bebauung für die neue Ortsmitte auch die Auswirkungen auf das umliegende Straßennetz einzubeziehen.

Insbesondere geht es den Aschheimern um die Staatsstraße 2082, die aus dem Landkreis Ebersberg kommend durch Kirchheim nach Aschheim führt und weiter Richtung Autobahn. Für ebenjene Staatsstraße erwarten Planer täglich etwa 2000 zusätzliche Fahrzeuge durch die Kirchheimer Baupläne. Um sie zu entlasten, solle Kirchheim die Weiterführung der östlichen Umgehungsstraße auf Kirchheimer Flur weiter betreiben, auch gemeinsam mit den südlichen Nachbarn, fordern die Aschheimer. Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) hat bereits grundsätzliche Bereitschaft für eine Umgehungsstraße signalisiert.

Um den zunehmenden Verkehr im Osten Münchens künftig für alle sinnvoll zu regeln, haben sich elf Kommunen aus den Landkreisen München, Ebersberg und Erding vor einigen Monaten mit der Stadt München in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Neben Aschheim und Kirchheim sind aus dem Landkreis Feldkirchen und Haar dabei.

© SZ vom 05.07.2018 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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