Sommer in der Stadt:München schwitzt

Ventilatoren im Altenheim, Andrang in den Freibädern: So kommen die Münchner mit der Hitzewelle zurecht.

1 / 10
(Foto: dpp)

Die unerträgliche Hitze der letzten Wochen hat ihre Spuren in der Stadt und an den Bewohnern hinterlassen. Doch kreative Münchner bekämpfen die Hitze mit allen Mitteln.

2 / 10
(Foto: Stephan Rumpf)

Die Frau vom Bratwurststand am Viktualienmarkt dagegen kann der Hitze nicht entkommen. "Wir leiden", sagt sie. "Hier drin hat es 38 Grad, und wir können nix dagegen tun, aber die Würstl und der Leberkas gehen trotzdem." Nebenan kämpft die junge Frau von Erikas Blumenstandl mit der Gießkanne einen aussichtslosen Kampf gegen die Sonne. "Wir kommen nicht nach mit dem Wegschmeißen. Momentan wässern wir dreimal täglich und kühlen den Boden mit Eiswasser." Ab und an steckt sie sogar ihren Kopf ins Wasser, das die Verkäufer vom Hydranten holen. "Aber immer, wenn es am schlimmsten ist, denke ich an den Dauerregen. Der hat noch viel mehr Blumen kaputt gemacht und die Kunden sind mir weggeblieben."

3 / 10
(Foto: ddp)

Besonders stark sind alte Menschen von der Hitze betroffen. Im Schwabinger Damenstift am Luitpoldpark hat man bereits Vorkehrungen getroffen: "Sämtliche Ventilatoren-Restbestände wurden aufgekauft und überall verteilt. Wir rennen durch das Haus, reißen Fenster auf, lassen Rollos runter."

4 / 10
(Foto: Catherina Hess)

"Wir vermissen die älteren Kunden - denen ist es wohl zu heiß, um auf die Straße zu gehen", sagt Jürgen Elsner, Geschäftsführer von der Eisdiele Sarcletti. Abgesehen davon freut er sich aber über die Hitze, denn insgesamt wirken sich die Temperaturen positiv auf die Umsätze aus. Eine ganze Schubkarre Speiseeis geht jeden Tag über die Theke am Rotkreuzplatz: Immerhin 5000 Kugeln.

5 / 10
(Foto: Catherina Hess)

Andere Münchner kühlen sich mit einem Bier an der Corneliusbrücke. Dieser Herr gräbt seine Zehen am Münchner Stadtstrand in den Sand. Ob das für zusätzliche Abkühlung sorgt? 

6 / 10
(Foto: dpa)

Die Spider Murphy Gang schlagen in ihrem Klassiker Sommer in der Stadt folgende Kühlungstaktik vor: "I renn zur Gaudi durch den Brunnen am Stachus" heißt's im Lied. Diese Dame hat's wörtlich genommen.

7 / 10
(Foto: dpa)

Während die Tierparkbesucher unter der Hitze stöhnen, genießt dieses Känguruh in Hellabrunn den Halbschatten unter einem Baum.

8 / 10
(Foto: dpa)

Schweiß ohne Ende: Bauarbeiter auf der Grillparzer Straße. Da wäre ein Sprung ins kalte Wasser eine Wohltat.

9 / 10
(Foto: dpa)

Über Besuchermangel können sich auch die Freibäder nicht beschweren. 16 600 Menschen lagen am Wochenende allein im Michaelibad. Wenn das Thermometer nicht auf über dreißig Grad klettert, treibt es im Durchschnitt gerade mal 8000 Leute ins Bad.

10 / 10
(Foto: Robert Haas)

Wer wählen kann, zieht vielleicht die Hängematte auf dem eigenen Balkon einem Bad in der Isar oder im Freibad vor.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: