Politik:Der Junge ist der Alte

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Maximilian Löffelmeier, 28, wird am kommenden Mittwoch sein Amt als CSU-Ortsvorsitzender in Taufkirchen an Rudolf Birner, 56, abgeben. (Foto: Angelika Bardehle)

Generationswechsel mal anders bei der CSU in Taufkirchen

Von Iris Hilberth, Taufkirchen

Bei der Taufkirchner CSU steht ein Generationswechsel an. Bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands am Mittwoch, 24. Mai, im Ritter-Hilprand-Hof wird der Vorsitzende Maximilian Löffelmeier sein Amt niederlegen. Voraussichtlich wird Rudolf Birner an seine Stelle treten. Damit übergibt der 28 Jahre alte Löffelmeier aus familiären Gründen den Staffelstab an den doppelt so alten Parteifreund.

Insgesamt fünf Jahre lang hat Löffelmeier, der für die CSU seit 2014 im Taufkirchner Gemeinderat sitzt, die Geschicke seiner Partei im Ort gelenkt. Schon vor der Versammlung zieht er in einer Mitteilung des Ortsverbands eine Bilanz, spricht von einer gelungenen Themenvielfalt und der dichten Arbeitsagenda der vergangenen Jahre im Team. "Wir sind mit dem Slogan ,Gemeinsam für ein zukunftsfähiges Taufkirchen' angetreten", schreibt er. Löffelmeier ist der Ansicht: "Unser entscheidender Beitrag in der letzten Wahl war, dass wir mit dem parteifreien Ulli Sander einen perfekten Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters präsentieren konnten." Damit seien die Weichen für Entwicklung und auch fraktionsübergreifendes, sachliches Arbeiten gestellt worden. Persönlich stelle er derzeit andere Weichen: "Familie Löffelmeier erwartet Nachwuchs!", heißt es in der Mitteilung.

Den Vorsitz gibt er daher in andere Hände, glaubt aber, dass die CSU in Taufkirchen "politisch und prozessual ein erhebliches Stück vorangekommen ist". Im Zuge der anstehenden Bundes-, Kommunal- und Landtagswahlen werde es viel Neues geben. "Das kann ich zeitlich momentan nicht abbilden; denn meine Ämter wie stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Beisitzer im CSU-Vorstand besetze ich weiterhin", erklärt Löffelmeier. In Rudolf Birner könne er einen Nachfolger des nächsten Lebensabschnitts mit viel Potenzial benennen. Der 56-jährige Diplom-Ingenieur arbeitet als Senior-Projektleiter und verspricht viel Erfahrung auf dem Gebiet "Miteinander im Dialog" mitzubringen. "Das ist ein gelungener Anknüpfungspunkt", teilt auch Herbert Heigl, CSU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat und Sprecher des Ortsverbandes, mit.

Denn: "Taufkirchen im Dialog" sei ein zentraler Bestandteil des Wahlprogramms gewesen. Dass daraus Zukunft gestaltet werden kann, will Heigl bei der Präsentation der Halbzeitbilanz vorstellen: "Die Arbeitsfelder Wirtschaft, Wohnen, Soziales und Umwelt fallen überragend aus. Es konnten schon jetzt Themen umgesetzt werden, für die wir die gesamte Wahlperiode eingeplant hatten."

© SZ vom 23.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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