Kunst:Überregionale Strahlkraft

Das Kallmann-Museum feiert sein 25-Jähriges

Schöner und stilvoller hätte das Ambiente an diesem 22. Juli kaum sein können: Der Ismaninger Schlosspark, von Sonnenlicht durchflutet. Bei herrlichem Wetter dinieren die Besucher an weiß gedeckten Tafeln, illustre Gäste aus Kunst und Politik sind zugegen, um ein besonderes Jubiläum zu feiern: das 25-jährige Bestehen des Kallmann-Museums. Das Museum, das in einem Nachbau der Orangerie des Ismaninger Schlosses beheimatet und besonders dem Werk des 1991 in Pullach verstorbenen Malers Hans Jürgen Kallmann gewidmet ist, gilt baulich als kleines Juwel. Es hat im vergangenen Vierteljahrhundert überregionale Strahlkraft entwickelt und sich als besonderer Ausstellungsort für moderne und zeitgenössische Kunst einen Namen gemacht. "Wir werden immer mehr wahrgenommen und besetzen im Münchner Raum eine Nische zwischen den richtig großen Institutionen und den kleineren, experimentellen", sagt Leiter Rasmus Kleine. Nach dem Erfolg der Ausstellung "'Entartete' Kunst - Verfolgung der Moderne im NS-Staat" im Jahr 2016 war 2017 vor allem die Jubiläumsausstellung "Schön vergänglich - Blumen in der zeitgenössischen Kunst" ein Publikumsmagnet.

Zugleich wird auf dem Festakt auch die benachbarte Galerie im Schlosspavillon gefeiert - sie gibt es seit 35 Jahren. "Wir haben hier eine blühende Kulturlandschaft", sagt Gisela Hesse, die seit vier Jahren für die Galerie verantwortlich zeichnet. Hinzu kommt als dritte Institution das Schlossmuseum, sodass manche am Ort von der Ismaninger "Museumsmeile" sprechen. Die historische Grünanlage im Herzen des Ortes ist eine Besonderheit im Landkreis und mehr als einen Besuch wert.

© SZ vom 28.12.2017 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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