Innovation:Ein Ministerium in Garching

FDP will Digitalisierung am Hochschulstandort zentrieren

Die FDP macht sich für ein Digitalministerium mit Sitz in Garching stark. Ein eigenständiges Digitalministerium der bayerischen Staatsregierung solle als "Think Tank" und Vordenker agieren, so die Liberalen. So ein neues Ministerium könne Tempo machen, um den rechtlichen Rahmen für neue Formen des Arbeitens, neue Geschäftsmodelle und neue Technologien zu verbessern. "Digitalisierung first" gelte für alle Bereiche. "Wir fordern nicht nur eine digitale Transformation der Wirtschaft und der Gesellschaft, wir fordern diese ebenso in der Politik", so der FDP-Landtagskandidat im Stimmkreis München-Süd, Tobias Thalhammer. "Die Digitalisierung wird helfen, die Bürokratie abzubauen und damit attraktivere Bedingungen für Investitionen privaten Kapitals schaffen." Mit der Gründung von Start-ups entstünden die Arbeitsplätze der Zukunft, fügt Thomas Jännert, FDP-Landtagsdirektkandidat in München-Nord an.

"Wir stellen uns vor, dass dieses Digitalministerium mit digitalen Profis statt Politprofis besetzt wird und am Standort Garching seinen Sitz hat", so Thalhammer und Jännert unisono. Als eines der "Bavarian Valleys" solle der Standort Garching der Technischen Universität München zu einem "richtigen Hochschulcampus inklusive On-site-Studentenwohnungen" aus- und umgebaut werden. Dazu fordert die FDP eine stärkere Förderung von Initiativen wie UnternehmerTUM und Gate.

Ihre Forderung nach einem Digital-Ministerium will die Kreis-FDP dem FDP-Landesverband Bayern unterbreiten. Axel Schmidt, der stellvertretende Kreisvorsitzende und von Beruf Chief Digital Officer eines MDAX-Unternehmens, erwartet nach eigenen Worten, dass sich die Forderung "mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem Wahlprogramm der bayerischen FDP wiederfinden" wird.

© SZ vom 16.03.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: