Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Raiffeisenbank vor Fusion

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Die Bankkunden sollen keine Nachteile durch die Fusion haben. Die Geschäftsstellen bleiben. (Foto: Zucchi Uwe/dpa)

Die Höhenkirchner und Rosenheimer Institute schließen sich zusammen. Die Geschäftsstellen im Landkreis bleiben erhalten und betriebsbedingte Kündigungen werden ausgeschlossen.

SZ, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Raiffeisenbank Höhenkirchen und die Volksbank-Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee planen ihre Verschmelzung. Wie die Höhenkirchner Bank am Mittwoch mitteilte, votierten Vorstand und Aufsichtsrat beider Häuser einstimmig für das Vorhaben.

Die aktuellen Rahmenbedingungen stellten den gesamten Finanzdienstleistungssektor vor große Herausforderungen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank. Insbesondere die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, eine wachsende Komplexität des Aufsichtsrechts und die Veränderungen im Zuge der Digitalisierung belasteten viele Institute.

"Angesichts dieser Veränderungen fühlt sich der Vorstand der Raiffeisenbank Höhenkirchen in der Verantwortung, selbstbestimmt, initiativ und frühzeitig die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um eine langfristig hoch leistungsfähige, erfolgreiche und sichere Genossenschaftsbank in der Region zu erhalten", so die beiden Vorstände Günther Neuhard und Thomas Klement in ihrer Erklärung. Getreu der Idee der Gründerväter Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch, "was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele", sei die Entscheidung gefallen, die Verschmelzung mit einer Nachbargenossenschaft einzuleiten.

Die Gremien der Raiffeisenbank Höhenkirchen hätten sich mit der Auswahl des Partners sehr intensiv beschäftigt, versichern Neuhard und Klement. Nach detaillierter Bewertung aller in Frage kommenden Genossenschaftsbanken hätten sich Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig für die Volksbank-Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee ausgesprochen. Die wirtschaftliche Kraft der Volksbank-Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee sei ein Garant für die Zukunftsfähigkeit. Das Motto der Fusion laute: "Größer werden, um sich das Kleinsein leisten zu können."

Regionale Identität soll gewahrt bleiben

Durch die neue Vertriebsregion und den Ausbau des Standorts Höhenkirchen-Siegertsbrunn werde die Bank ihre regionale Identität behalten, versichern die Bankvorstände. Auch die Geschäftsstellenstandorte in allen fünf Gemeinden seien langfristig gesichert. Betriebsbedingte Kündigungen infolge der Fusion seien ausgeschlossen. Nachdem die Aufsichtsräte beider Banken "grünes Licht" für das Vorhaben gegeben haben, werden die Vorstände beider Häuser die nächsten Schritte einleiten. Im kommenden Jahr werden dann die General- und Vertreterversammlungen über den Zusammenschluss abstimmen, sodass die neue Genossenschaftsbank im Sommer 2017 stehen soll.

© SZ vom 13.10.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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