Heimstettener See:Die Wasserwacht darf wachsen

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Kirchheim billigt Erweiterungspläne nach anfänglicher Ablehnung doch

Die Wasserwacht-Station und das Lokal am Heimstettener See sollen fast um das Vierfache wachsen. Dafür werden beide Gebäude abgerissen und neugebaut. Wann ist noch nicht klar, auch nicht wie viel das kostet. Aber zumindest hat der Bauausschuss des Kirchheimer Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsplan so geändert, dass die rechtlichen Voraussetzung für größere Neubauten geschaffen wurden.

Derzeit ist die Station der Wasserwacht 50 Quadratmeter groß. Nach derzeitigen Plänen könnte sich ihre Größe mehr als verdreifachen - auf 180 Quadratmeter. Erst im März hatte Kirchheim eine Erweiterung abgelehnt. Damals erschienen dem Gemeinderat die Planungen als zu groß. Doch nun liegt eine Stellungnahme des Planungsverbands äußerer Wirtschaftsraum vor, und das hat die Lage verändert.

Dem Papier kann man auch entnehmen, dass die Gaststätte "Heimstettener See" ebenfalls wachsen soll - von nun 140 auf 450 Quadratmeter. Es muss laut dem Kirchheimer Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) nicht sein, dass dieser Rahmen ausgeschöpft wird. Grundsätzlich sei es nun aber möglich. Geplant ist außerdem, dass die Gaststätte, die derzeit nur im Sommer geöffnet hat, ganzjährig in Betrieb geht. Dafür soll sie in Zukunft einen größeren Innenraum bekommen.

Den Bebauungsplan mussten die Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim ändern, weil der See auf ihrem Gebiet liegt. Notwendig ist die Vergrößerung der Wasserwacht, weil ihr Aufgabenbereich in den vergangenen Jahren gewachsen ist. So steht es in der Stellungnahme des Planungsverbands. Zum Beispiel müsse die Wasserwacht moderne Ausrüstung anschaffen - etwa ein spezielles Flachboot. Außerdem würden in der Wasserwacht-Station am Heimstettener See immer mehr Einsatzkräfte ausgebildet. Daher müssten die Ausbildungs- und Gemeinschaftsräume sowie die Sanitäranlagen erweitert werden.

Wann der Neubau kommt ist noch unklar. Jedoch gibt es aus Umweltschutz-gründen Vorgaben. Um Fledermäuse nicht zu gefährden, muss die Baustelle vor dem Bezug der Winterquartiere, also im Oktober oder November erfolgen. Möglich wäre außerdem im März und April zu bauen, bevor die Tiere ihre Sommerquartiere beziehen.

© SZ vom 17.07.2018 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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