Haar:Klimawandel im Garten

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Zum Saisonstart von "Haar zum Anbeißen" referiert ein Experte

Damit das Interesse an Umweltthemen und Ökologie nicht erlahmt, probiert Haar immer wieder Neues aus. Das hat sich offenbar herumgesprochen. Demnächst schaut eine Gruppe aus der Nürnberger Stadtverwaltung in der Gemeinde vorbei, um sich etwas zeigen zu lassen. Ein Vorzeigeprojekt, das in Haar mittlerweile ein paar Jahre läuft, sind die Bürgergärten. Unter dem Namen "Haar zum Anbeißen" bauen Gemeindebürger unter anderem am Kreisverkehr an der Richard-Reitzner-Allee in Eglfing Gemüse an. Ernten kann die Bohnen und den Salat an der Eglfinger Muschel, wie der Garten heißt, dann jeder.

Da nun der Frühling naht, gilt es die Bürger wieder zu mobilisieren. Um die Freiwilligen zu inspirieren, hält am Donnerstag, 29. März, Walter Immler einen Vortrag, der interessante Erkenntnisse liefern soll. Es geht um den Klimawandel und die Frage, ob dieser im eigenen Garten mittlerweile festgestellt werden kann. Der in Haar lebende Immler notiert im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes seit 30 Jahren Wetterdaten und beobachtet die Vegetation. Immler registriert, wann Haselsträucher und Forsythien zu blühen beginnen, zu welchem Zeitpunkt das Getreide reif wird und viele weitere periodisch wiederkehrende biologische Erscheinungen. Durch die Beobachtungen charakteristischer Vegetationsstadien kann er wissenschaftlich belegen, ob und wie sich das Klima in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.

Die Gemeinde stellt für die Bürgergärten Beete, Saatgut, Pflanzen und Arbeitsmaterial zur Verfügung. Die drei "Haar zum Anbeißen"-Flächen an der Dianastraße, an der St.-Konrad-Straße und in Eglfing werden zum Säen und Pflanzen vorbereitet. Bei dem Treffen wird Wissenswertes dazu vermittelt. Mitstreiter lernen sich kennen. "Neue Gesichter, innovative Ideen und frischer Wind sind bei uns immer herzlich willkommen", sagt Michael von Ferrari vom Umweltreferat. Das Treffen findet im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses statt und beginnt um 19 Uhr. Kontakt: umweltreferat@gemeinde-haar.de

© SZ vom 21.03.2018 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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